Sommersaison 2021 in der Schweiz: Neuer Shop für nachhaltige Erlebnisse, Schwerpunkt Binnentourismus

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Bahnfahren in der schweiz

 

Nicht nur wegen des gewonnenen Achtelfinales blickt die Schweiz zuversichtlich auf die nächsten Wochen. Auch im Tourismus geht es aufwärts.

Die einheimische Nachfrage nach Ferien in der Schweiz sei gewaltig, heißt es von Schweiz Tourismus. Und Ende Juni seien weitere Lockerungen für Reisende angekündigt, vereinfachte Einreiseregimes absehbar. Trotzdem werden dem Schweizer Tourismus noch weitere 5 % der Hotelübernachtungen des Vorjahres fehlen. Martin Nydegger, Direktor Schweiz Tourismus (ST), informierte in einer Medienkonferenz über den Stand der Dinge an der touristischen Front. Zudem lancierte er einen Onlineshop für nachhaltige Ferienerlebnisse und ein neues Sommerangebot speziell für Schweizer Gäste.

Nachhaltig und so günstig wie nie unterwegs

Stolz präsentierte Martin Nydegger einen Höhenpunkt der neuen Angebote: das Sommer-GA, in Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Verkehr. Einen Monat lang die Schweiz im ÖV erfahren, und das bereits ab erschwinglichen CHF 11 pro Tag (ab CHF 330 / Monat). Ein attraktives Angebot, das es in dieser Form im Schweizer Tourismus noch nie gegeben habe. Schweizerinnen und Schweizer sollen ihr Land so nachhaltig entdecken, praktisch und günstig wie nie. Zum Beispiel auf Städtereisen, einer Schifffahrt sowie einem Ausflug mit ausgewählten Bergbahnen. «Dieses Angebot freut mich besonders: Nachhaltigkeit wie nie zuvor, und erst noch zum attraktiven Preis. Und dieses Produkt richtet sich direkt an unsere treuen Schweizer Gäste und ihre große Lust auf Schweizer Sommerferien», so Martin Nydegger.

Im neu entwickelten «Swisstainable Experience Shop»  auf MySwitzerland.com sei das Sommer-GA aber nur eines von über 130 nachhaltigen und direkt buchbaren Erlebnissen.

ST-Märkte-Knowhow

Basierend auf den KOF-Prognosen für den Sommer bestätigt Martin Nydegger die sich abzeichnende Rückkehr der europäischen Gäste. Aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland zum Beispiel melden die Fachleute von ST zweistellige Logiernächte-Wachstumsraten bis Ende des Jahres (D: +15 % / F: + 20 % im Vergleich zu 2020). Aber das Rückgrat der Branche blieben auch diesen Sommer klar die einheimischen Touristinnen und Touristen. Nur die wieder größeren Möglichkeiten für Auslandsferien dämpften hier etwas, was auch die KOF ausweist (Sommer, Schweizer Gäste, -3 %)*.

Städtetourismus bleibt krisenbehaftet

Während sich die Tourismusbetriebe in den alpinen Regionen für die Sommerferien durchaus optimistisch zeigen, sieht die Situation in den Städten schwieriger aus. Der ausbleibende Übersee- sowie Geschäftstourismus wirkt hier nach wie vor, und hier vor allem auch die Bedeutungsabnahme der individuellen Geschäftsreisen. ST erwartet hier eine Erholung erst in ein bis zwei Jahren. Gesamthaft würden bis Ende Jahr wohl nur 95 % der Hotelnächte des Vorjahres erreicht. Das sind 1.2 Millionen Übernachtungen, eine beängstigende Viertelmilliarde Franken nicht-existenter Wertschöpfung.

www.MySwitzerland.com/Sommer