Reisen nach Mecklenburg-Vorpommern ab 11. Juni wieder möglich

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Usedom Strand

 

Nach heftiger Kritik an der restriktiven Öffnungspolitik der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, hat diese nun eingelenkt und eine schrittweie Öffnung des Tourismus beschlossen.

Demnach werde der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern für Einheimische und Auswärtige in drei Schritten geöffnet. Am Mittwoch hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit Vertetern der Branche in Schwerin beraten. Jetzt sei es die Zeit, den Bürgerinnen und Bürgern Öffnungen zu ermöglichen, ohne dass diese wieder zurückgenommen werden müssten.

Das sind die drei Schritte zur Öffnung:

  • Am 28. Mai soll der Tourismus für Einheimische wieder starten. Auch auswärtige Zweitwohnungsbesitzer, Dauercamper, Bootsbesitzer könnten dann wieder anreisen.
  • Am 4. Juni will MV Reisen auch für Urlauber aus anderen Bundesländern ermöglichen, auch der Reisebus-Tourismus sei dann mit Test wieder möglich.
  • Ab 11. Juni seien dann alle Alle Einreisen nach MV wieder möglich

Regelungen für die 3G - Geimpfte, Genesene und Getestete.

Damit gibt die Landesregierung ihren Plan auf, die Öffnungen erst am 7. und 14. Juni zu planen. Wer in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen will, müsse bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der dann alle drei Tage aktualisiert werden müsse, heißt es bei tagesschau.de. Dafür soll es ausreichend Testzentren geben. Die Tests seien als Schnelltests kostenfrei und müssen auch bei Kindern ab sechs Jahren angewandt werden.

Rügen plant digitales Testen per Livestream

Lars Schwarz, der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), hatte Medienberichten zufolge die vorgezogene Öffnung der Tourismusbranche bereits am Dienstag befürwortet und bezeichnete sie gegenüber dem NDR als starkes Signal. Der Landestourismusverband forderte in diesem Zusammenhang die Bereitstellung der Testkapazitäten, die sowohl öffentliche wie auch unternehmerische Strukturen nutzen sollen. Der Test dürfe bei der Einreise nicht älter als 24 Stunden sein. Die gesamte Teststrategie hat der TMV hier zusammengefasst.

Die Öffnungsperspektive stelle die Branche, so Schwarz gegenüber dem NDR, vor eine große Herausforderung: "Das Hochfahren ist das eine, die Lieferketten und die Rückholung der Mitarbeiter aus der Kurzarbeit das andere. Außerdem bekommen wir von heute auf morgen ein Hotel nicht ausgebucht." In Binz auf Rügen will man sogar Tests digital per Livestream ermöglichen, wie der Binzer Kurdirektor Kai Gardeja ebenfalls im NDR erklärte. Dabei soll der Getestete mit dem Smartphone gegenüber einer Gewährsperson den Test beispielsweise unterwegs oder im Hotel durchführen.

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Bild: Getty Images/Canva