Die Krise als Chance: Der 2. Zukunftstag für Destinationen steht an

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

Zukunftstage

 

Die „Zukunftstage für Destinationen“ sorgten bei ihrer Premiere für über 38.000 Streaming-Aufrufe auf Zoom und Facebook. Am 4. Mai beleuchtet die zweite Auflage des kostenlosen Webinar-Formates von Tourismuszukunft die Krise als Chance zur Neupositionierung.

Mit den erstmals am 20. April abgehaltenen „Zukunftstagen für Destinationen“ schuf das Beraternetzwerk Tourismuszukunft – Realizing Progress eine neue digitale Plattform für den Tourismus. Zum Kick-off teilten Organisationen wie die Deutsche Zentrale für Tourismus, Österreich Werbung, German Convention Bureau oder der Tourismusverband Paznaun-Ischgl ihre Erfahrungen im Umgang mit dem Shutdown. Ein umfangreiches Webinar-Programm und interaktive Workshops sorgten für Impulse in allen touristischen Segmenten. Mit 940 Einzelteilnehmern und 2.820 Webinar-Anmeldungen auf Zoom sowie weiteren 35.000 Einzelaufrufen auf Facebook übertraf das kostenlose Beratungsprogramm alle Erwartungen.

Das waren die ersten Learnings

Destination Management Organisation statt Destination Marketing Organisation:
Diese Entwicklung verstärkt und beschleunigt sich jetzt. Hier bei destinet,de werden wir dazu auch in Kürze ein Interview mit Hansjör Mair von der Schwarzwald Tourismus GmbH veröffentlichen. In diesem Interview und in der Corona-Krise zeigt sich noch einmal: Wer bereits vor Corona diese Rolle für sich angenommen hat, kommt jetzt besser durch die Krise. Kanäle, Plattformen und vor allem auch das beiderseitige Vertrauen ist bereits vorhanden. Für die Noch-Marketing-Organisationen ist es demgegenüber deutlich schwieriger zu wissen, was ihre Partner eigentlich brauchen und ihnen dies auch geben zu können. Deshalb unser klarer Aufruf hin zu mehr Stakeholder Management.

Produktentwicklung:
In der aktuellen Zeit, aber auch für die Zeit des Reisens mit Corona und auch danach ist deutlich mehr Kreativität in der Produktentwicklung gefragt. Flexibilität, Digitalisierung, Individualisierung, Produkte unkompliziert vergrößern und verkleinern können, ausweiten und beschränken. Kurz: Anders denken. Dies hilft zum einen, besser durch die Krise zu kommen. Und nach Corona, sich von anderen abheben zu können. Nutzt die aktuelle Zeit des Ausprobierens – natürlich im Digitalen, aber ebenso darüber hinaus.

Digitalisierung:
Wie steht es um die Kompetenz in Sachen Digitalisierung im Deutschland-Tourismus? Ein kleines Virus legt den Rezeptorin eine klaffende Wunde. Welche Produkte sind auch virtuell erlebbar? Welche Organisationen haben die technische Soft- und Hardware für ein funktionierendes Homeoffice? Wie fit sind die Organisationen darin, ihren Partnern digitale Hilfestellungen zu geben? Und wie fit sind wiederum die Partner darin, diese auch nutzen zu können? Die Digitalisierung erhält aktuell einen riesigen Schub nach vorn, der definitiv auch nach Corona noch anhalten wird. Aber es offenbaren sich auch massive Probleme. Denn sehr oft liegen Infrastruktur und Knowhow noch sehr deutlich hinter den Möglichkeiten und Notwendigkeiten.

Jetzt geht es um den Neustart

Der „2. Zukunftstag für Destinationen“ setzt sich am 4. Mai mit dem Reisen nach der Corona-Krise auseinander. Wie kann ein Neustart aussehen? Das skizzieren in der Kick-off-Diskussion Petra Hedorfer (DZT), Petra Stolba (ÖW), Barbara Radomski (Bayern Tourismus Marketing) und Florian Bauhuber (Tourismuszukunft).

Die Krise als Chance zur Neupositionierung im Destinationsmanagement beleuchten die weiteren Diskussionen und Webinare des Tages. Wie können Destinationen ihr Produkterlebnis nach Corona gestalten? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Marken, Zielgruppen und Stakeholder-Prozesse? In kurzen Flash-Talks wird mit Best Practices beleuchtet, wie krisenbedingte Umbrüche zu einer beschleunigten Digitalisierung des Tourismus beitragen.

Ein weitere Themenschwerpunkt betrifft die durch Corona in den Hintergrund gedrängte Klimakrise. Was bedeutet die erzwungene Verkehrswende für eine zukünftige nachhaltige Mobilität? Und warum ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, sich mit nachhaltigem Reisen zu beschäftigen?

DAS PROGRAMM

Montag, 4. Mai – Livestream auf www.tourismuszukunft.de/zukunftstage-destinationen

  • 9:00 – 9:45 Uhr: Kickoff-Diskussion: Mit Corona reisen lernen – Wie kann ein Neustart aussehen?
  • 10:15 – 11:00 Uhr: Austausch & Diskussion: Nach der Coronakrise ist mitten in der Klimakrise
  • 11:30 – 12:15 Uhr: Kleines Webinar & Offener Austausch: DMO-Stakeholder-Management in der Praxis
  • 13:00 – 13:45 Uhr: Diskussion: Reisen mit Corona – Das Ende der nachhaltigen Mobilität?
  • 14:15 – 15:00 Uhr: Diskussion: Wie gestalten Destinationen ihre Produkterlebnisse? Welche Konsequenzen ergeben sich für ihre Marken & Zielgruppen?
  • 15:30 – 16:45 Uhr: Flash-Talks: Digitalisierungsoffensive Corona – Best Practices und zentrale Entwicklungen.

ANMELDUNG ZU DEN ZUKUNFTSTAGEN

Die Anmeldung zu den Diskussionen und Webinaren des „2. Zukunftstags für Destinationen“ ist auf www.tourismuszukunft.de/zukunftstage-destinationen möglich. Sämtliche Programmpunkte werden am 4. Mai ab 9 Uhr auch live auf facebook.com/Tourismuszukunft gestreamt.