Baden-Württemberg fördert Tourismusvorhaben mit 4,5 Millionen Euro

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Im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2012 unterstützt das Land Baden-Württemberg die Umsetzung kommunaler Tourismusvorhaben mit Fördermitteln in Höhe von 4,5 Millionen Euro.

Durch die Förderung würden Investitionen von rund 12,7 Millionen Euro ausgelöst, teilte Tourismus- und Verbraucherminister Alexander Bonde in Stuttgart mit. Dabei erhielten 25 Städte und Gemeinden insgesamt rund 2,3 Millionen Euro für ihre Tourismusvorhaben. Drei weitere Vorhaben mit einem Gesamtzuschuss in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro seien ausschusspflichtig und würden deshalb dem Landtag zur Entscheidung vorgelegt.

„Das Tourismusland Baden-Württemberg kann auf ein glänzendes Jahr 2011 zurückblicken", meint der Minister. „Im letzten Jahr konnte bei den Übernachtungen ein Plus von 4,8 Prozent und bei den Ankünften sogar ein Plus von 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Mit über 45 Millionen Übernachtungen im Jahr 2011 erzielte Baden-Württemberg sein bestes Ergebnis aller Zeiten und gehört bundesweit zur Spitzengruppe im Deutschlandtourismus.“

Diese positive Bilanz stehe in engem Zusammenhang mit dem hohen Qualitätsniveau der touristischen Angebote und Produkte hiesiger Leistungsträger, so Bonde weiter. Für eine erfolgreiche Tourismusentwicklung spiele insbesondere im Ländlichen Raum auch die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Infrastruktur eine zentrale Rolle. Genau hier setze das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit der projektbezogenen Tourismusinfrastrukturförderung an: „Ein langfristiger Erfolg des Tourismus ist unabdingbar mit einer nachhaltig entwickelten Tourismusinfrastruktur verknüpft. Deshalb berücksichtigen wir in der Tourismusinfrastrukturförderung gezielt Aspekte der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit“, betonte Bonde, der auch Präsident des Tourismusverbandes Baden-Württemberg ist.

„Mit dem Leitmotiv der Nachhaltigkeit stehen die Ziele des kommunalen Förderprogramms fest“, erläuterte der Tourismusminister: Neben der Stärkung der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit der Tourismusinfrastruktureinrichtungen stünden auch die Umsetzung innovativer Projekte im Bereich des sanften Tourismus (Rad- und Wanderprojekte), der Qualitätsausbau und die Ausweitung der Barrierefreiheit im Sinne eines Tourismus für alle im Vordergrund. Besondere Bedeutung komme schließlich auch dem Abbau vorhandener Defizite der touristischen Infrastruktur im Ländlichen Raum zu: „Bei der Priorisierung der im Tourismusinfrastrukturprogramm beantragten Projekte haben wir dieser Thematik besondere Beachtung geschenkt. So werden im Programmjahr 2012 annähernd 75 Prozent der Vorhaben im Ländlichen Raum umgesetzt“, sagte Bonde.

Im Tourismusinfrastrukturprogramm seien seit 1998 einschließlich der aktuell begünstigten Vorhaben 350 Maßnahmen mit insgesamt 105,5 Millionen Euro gefördert worden. Dadurch seien Investitionen in einer Gesamthöhe von rund 356,5 Millionen Euro ausgelöst worden.

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