DS Destination Solutions fordert: Ende des pauschalen Beherbergungsverbots und differenzierte Öffnungs­perspektive für Ferienunterkünfte

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Strandkörbe

 

Angemessenes Vorgehen und objektive Kriterien statt pauschales Verbieten von inländischem Tourismus: Diese Forderung stellt das Unternehmen DS Destination Solutions an die Politik.

Die Tochter der HRS-Gruppe vermittelt in Deutschland mehr als 190.000 Ferienunterkünfte für zahlreiche Einzelgastgeber, kleine und mittelständische Agenturen sowie touristische Verbände und Kommunen in den unterschiedlichsten Regionen. Im Portfolio finden sich insbesondere Ferienhäuser und -wohnungen.

Die Ferienhausbranche in Deutschland generiere jährlich rund zehn Milliarden Euro Buchungsvolumen, ist somit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland und stärke vor allem die ländlichen Regionen. Rund 300.000 Menschen sind in den überwiegend kleinen und mittelständischen Beherbergungsbetrieben des Landes beschäftigt – im gesamten Inlands-Tourismus sind fast drei Millionen Menschen tätig.

An die politischen Entscheider richtet sich DS Destination Solutions mit folgenden Forderungen:

Gleichbehandlung des inländischen Beherbergungsgewerbes im Vergleich mit internationalen Reisen.

Kontaktarmer Urlaub im Inland, insbesondere in Ferienhäusern und -wohnungen, müsse auf Basis klarer Voraussetzungen wieder möglich sein.

Regional differenzierte Öffnung in Initiative und Verantwortung der Länder und Kommunen müsse weiterhin Vorrang vor zentralen pauschalen Verboten durch den Bund haben.

Damit fordert das Unternehmen Planungsperspektiven für die kleinen und mittelständischen Unternehmen der deutschen Ferienhausbranche und deren Beschäftigte für den Sommer 2021.

Im Hinblick auf das andauernde Verbot des Inlandsurlaubs inklusive Ferienhäusern und Ferienwohnungen kritisiert CEO Dr. Bodo Thielmann das unverhältnismäßige Vorgehen der Politik: „Wir sind an einem Punkt angekommen, den Gastgeber in der Branche als seit fast einem halben Jahr fortgesetztes Berufsverbot nicht weiter ertragen können. Ebenso können Bürger und Reisewillige aktuelle und unverhältnismäßige Reiseverbote nicht mehr nachvollziehen. So kritisieren exemplarisch 86 Prozent der Teilnehmer einer Forsa-Umfrage, dass Reisen je nach Inzidenz ins Ausland möglich sind, Urlaube in deutschen Feriengebieten aber nicht: Obwohl die Inzidenzen in weiten Teilen Schleswig-Holsteins unter 50, im Kreis Nordfriesland inklusive Sylt sogar unter 25 liegen, sind außer Tagesausflügen und Nutzung von Zweitwohnungen sichere Ferienhausaufenthalte für die breite Masse dort untersagt. Gleichzeitig verbringen zigtausende Reisende ihren Osterurlaub mit Fluganreise auf Mallorca."

Selbst der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, bekenne in seinem ZEIT-Online-Interview vom 28. März 2021 inzwischen, dass das, was für Mallorca gilt, auch für Sylt gelten müsse.

Auf Basis klarer Kriterien müsse auch im Inland gerade kontaktarmer Urlaub kurzfristig wieder möglich sein: Es brauche die Möglichkeit, sich „freitesten“ zu lassen, die Schutz- und Hygienemaßnahmen der Gastgeber müssten auf Basis objektiver Kriterien honoriert werden und damit die Tatsache, dass verantwortungsvoller Tourismus erst recht im Inland kein Pandemietreiber ist. Das RKI habe zudem bestätigt, dass bei touristischen Übernachtungen ein sehr geringes Infektionsrisiko bestehe.

„Unsere Branche hat seit letztem Sommer bereits ihre Hausaufgaben gemacht und im letzten Jahr bewiesen, wie gut sich Hygienemaßnahmen hier umsetzen lassen. Der Kontakt zu anderen Menschen außerhalb des eigenen Haushalts wird praktisch komplett vermieden: Eine Familie bucht online, reist meist mit dem eigenen Auto an, versorgt sich selbst. So spricht der Ferienhausaufenthalt doch als Hygienekonzept für sich selbst und unterscheidet sich im Grunde nicht vom Zweck der Aufforderung ´Wir bleiben zuhause´“, so Thielmann weiter.

Das Unternehmen begrüße die von einigen Ländern angestoßenen Initiativen für kontrollierte Öffnungen, wie etwa durch die Landesregierung Schleswig-Holstein im Rahmen von Modellprojekten angekündigt wurde. Ebenso unterstütze DS den offenen Brief des Deutschen Ferienhausverbands vom 25.3.21 an die Bundeskanzlerin, die sich weiterhin pauschal gegen jegliche Mobilität und Reisen im Inland stellt, ohne die spezifische Kontaktlosigkeit etwa des sicheren Ferienhausurlaubs angemessen zu würdigen. Jetzt seien dezentrale differenzierte Ansätze sachgerecht und näher an der Lebenswirklichkeit als pauschale Vorgaben für das ganze Land.

Das Land brauche endlich eine klare Perspektive für die Branche und den Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland. Bei der Vermietung von Ferienhäusern und Ferienwohnungen sei es daher dringend notwendig, sich die Argumente der Branche anzuhören und gewissenhaft in nachvollziehbaren Öffnungskonzepten zu reflektieren. Der Deutsche Ferienhausverband habe diesen Dialog gegenüber der Politik wiederholt angeboten und warte gemeinsam mit seinen Mitgliedern wie der DS Destination Solutions weiter z.B. auf einen Tourismus-Gipfel der relevanten Interessenvertreter. Auch für andere Dialoge stehe das Unternehmen den politischen Entscheidungsträgern jederzeit zur Verfügung.

Mehr Perspektiven auf die Branche von Dr. Bodo Thielmann finden sich in seinem Interview mit uns.

www.ds-destinationsolutions.com

Bild:https://unsplash.com/photos/k4uVxh9c0Ig

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