Hohe Energiekosten belasten die Tourismusbranche

am . Veröffentlicht in Nachhaltigkeit & CSR

Die Saisonumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) ermittelt neue Geschäftsrisiken für die Tourismusbranche.

Die Unternehmen der Tourismuswirtschaft blicken zwar auf eine gute Wintersaison zurück; die Stimmung für den Sommer 2012 sei allerdings etwas verhaltener. Die aktuelle Saisonumfrage Tourismus beruhe auf knapp 6.300 Antworten von Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben, Campingplätzen, Reisebüros, Reiseveranstaltern und Busunternehmen. Sie zeige, dass - außer im Campingbereich - alle Sparten der Tourismusbranche gegenüber der sehr guten Vorjahressaison nochmals leicht zugelegt hätten.

Die Erwartungen seien dagegen gegenüber dem Rekordsommer 2011 etwas gebremst. Im Gastgewerbe zeigten sich große regionale Unterschiede; bei den Touristikunternehmen seien die Erwartungen leicht rückläufig, per Saldo aber positiv.

Als Geschäftsrisiko Nummer eins betrachte die Branche mittlerweile die Preissteigrungen bei den Energieträgern.  "Die Unternehmen der Tourismusbranche sind von hohen Energiekosten betroffen - und das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Preise", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der Tageszeitung "Die Welt". "Unsere Umfrage zeigt, dass fast 80 Prozent der Unternehmen im Gastgewerbe und 96 Prozent der Busunternehmen von hohen Aufwendungen für Energie belastet sind."

Die Unternehmen investierten daher zunehmend in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, berichtete der DIHK-Hauptgeschäftsführer. "Auf dem Plan stehen Verbesserungen der Beleuchtungs- und Heizungsanlagen, der Gebäudedämmung sowie der Kühlsysteme. Busunternehmen geben mit durchschnittlich über 230.000 Euro das meiste Geld pro Betrieb aus. Damit werden alte Fahrzeuge umgerüstet oder neue, effizientere Fahrzeuge angeschafft."

http://www.dihk.de/presse/meldungen/2012-07-09-tourismusreport