Ehemaliger Tourismusbeauftragter Ernst Hinsken verstorben

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Ernst Hinsken

 

Der ehemalige Tourismusbeauftragte der Bunderegierung, Ernst Hinsken, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 77 Jahren verstorben.

Der Deutsche Reiseverband (DRV) und weitere touristische Weggefährten reagierten mit großer Trauer und Bestürzung auf die Nachricht vom Tod von Ernst Hinsken. Er war 33 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages und leitete von 1998 bis 2005 den Ausschuss für Tourismus im Bundestag. Er war von 2005 bis 2009 erster Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus. Der gelernte Bäckermeister galt als umtriebiger, gewiefter Strippenzieher für den Tourismus und setzte sich mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit für die Belange in der Reisewirtschaft ein.

Dabei vertrat er seine politischen Ansichten und Einblicke auf eine sehr emotionale Art, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Vielen Branchenteilnehmern, heißt es seitens des DRV, seien sicher auch die Lebkuchen-Leckereien in Erinnerung geblieben, die er in der Weihnachtszeit gerne an die Branche verteilte - in Anlehnung an seinen gelernten Beruf.

In seiner Heimat hatte Hinsken nicht umsonst den Ruf, selbst das Unmögliche möglich zu machen. Sein Spitzname war "Turbo". Seine Hartnäckigkeit legendär: CSU-Chef Horst Seehofer flachste darüber einmal, dass es "mit Rücksicht auf die eigene Lebenserwartung" besser sei, ihm nachzugeben.

Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden, dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, der Goldenen Medaille für besondere Verdienste um die Bayerische Wirtschaft, dem Goldenen Ehrenring des Deutschen Handwerks, der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber und der Verfassungsmedaille in Silber.

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Bild: Pressebild Landkreis Straubing-Bogen