Erste Indoor-Skipiste auf 2000 Metern Höhe

am . Veröffentlicht in Planungen & Attraktionsentwicklung

skihalle tignes dejong architects


Das französische Tignes baut seine erste Indoor-Skianlage dort, wo man es ncht unbedingt erwartetn würde - nämlich auf 2000 Metern Höhe.

Geplant sei eine Halle mit 400 Meter Pisten mitten im Skigebiet. Unter dem Namen "Ski Line" sollen rund 62 Millionen Euro investiert werden. Tignes gilt eigentlich als schneesicher und hat eine der längsten Skisaisonzeiten in den Alpen, doch das dürfte sich bald ändern. Der Grande-Motte-Gletscher hat Medienberichten zufolge bereits 30 Prozent seiner Fläche verloren. Die Touristiker wollen jedoch das Kerngeschäft - ganzjähriges Skifahren - erhalten. Ergänzend seien ein Pool mit Wellengang zum Surfen, ein Shopping-Center und Hotel mit 1050 Betten geplant. Die Energie soll in einem nahegelegenen Wasserkraftwerk erzeugt werden - ergänzt um Solarzellen und einen Biomasse-Boiler. Baubeginn soll bereits 2018 sein.

Kritiker laufen Sturm und sehen die letzte Stufe der Alpenvermarktung erreicht. Statt sich neue Angebote zu überlegen, setzten die Touristiker auf überholte Konzepte und Vorstellungen. Viele fürchten, dass sich das Modell als Vorbild erweisen könnte.

http://www.tignes.net/
Bild: Entwurf der Indoor-Skihalle von De Jong Architects