In Schöningen entsteht das Forschungs- und Erlebniszentrum „paläon“

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Ab sofort ist „paläon“ die offizielle Bezeichnung des archäologischen Forschungs- und Erlebniszentrums Schöninger Speere, das zurzeit am Rande des Tagebaus in Schöningen entsteht.

Am vergangenen Mittwoch, 25. April, haben der Landrat des Landkreises Helmstedt, Matthias Wunderling-Weilbier, Schöningens Bürgermeister Henry Bäsecke und Dr. Wolf-Michael Schmid (Vorsitzender Förderverein Schöninger Speere - Erbe der Menschheit e. V.) den Namen des „Forschungs- und Erlebniszentrums Schöninger Speere“ bekanntgegeben. Ein Expertengremium habe an dem Namensvorschlag gearbeitet.

Parallel dazu wurde in einem Wettbewerb die Öffentlichkeit aufgerufen, sich an der Namensfindung zu beteiligen. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger folgten diesem Aufruf. Diejenigen, die dem Namen am nächsten gekommen seien, wurden offiziell "geehrt" und erhalten lebenslang gültige Ehrenkarten für das „paläon“.

„Mit „paläon“ haben wir einen Namen gefunden, der sowohl im Expertengremium als auch in der Öffentlichkeit auf große Zustimmung getroffen ist. Rund zehn Prozent aller Einsendungen gingen in diese Richtung. Deswegen sind wir sicher, dass der Name schnell auf große Akzeptanz treffen wird“, so Dr. Wolf-Michael Schmid. „Mit der Namensgebung ist der nächste große Meilenstein im Projektverlauf erfolgt. Das „paläon“ ist ein echtes Leuchtturmprojekt für die Region, Niedersachsen und die ganze Welt“, ergänzt Landrat Matthias Wunderling-Weilbier. „Die Schöninger Speere sind mit mehr als 300.000 Jahren die ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Welt. Dieser Fund hat das kulturelle und soziale Bild des Urmenschen maßgeblich revolutioniert. Wir freuen uns sehr, dass dieses einzigartige Forschungs- und Erlebniszentrum in Schöningen beheimatet ist“, fügt Bauherr Henry Bäsecke hinzu.

palaeon


Im „paläon“ verbinde sich Forschung mit Erlebnis. Im „gläsernen“ Labor erhielten die Besucher Einblick in die Arbeit der Archäologen, in der Dauerausstellung erzähle das „paläon“ in lebendigen Geschichten die wissenschaftlichen Ergebnisse rund um die Schöninger Speere. Dabei führe es die Besucher in einer spannenden Reise in die Lebenswelt der ersten Bewohner Norddeutschlands zurück. Schon jetzt sei es vom niedersächsischen Kultusministerium als „außerschulischer Lernort“ anerkannt und werde als Ausflugsziel für Familien und Schulen empfohlen.

Insgesamt unterstütze das Land Niedersachsen das Projekt mit 15 Millionen Euro aus dem Aufstockungsprogramm des Landes zum Konjunkturpaket II. Nur im Schöninger „paläon“ würden die Besucher künftig die archäologische Weltsensation, die originalen Schöninger Speere, am originalen Fundort bewundern können.

www.schoeningerspeere.de