Alpine Sensation auf dem Jungfraujoch eröffnet

am . Veröffentlicht in Planungen & Attraktionsentwicklung

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Zu ihrem hundertjährigen Bestehen hat die Jungfraubahn auf dem Jungfraujoch eine neue Attraktion eingeweiht, die so genannte Alpine Sensation.

In einem 250 Meter langen Erlebnisstollen würden die Geschichte der Jungfraubahn und die Entwicklung des Tourismus in den Alpen inszeniert.

In der Sphinxhalle wurde demnach ein 360-Grad-Kino gebaut. Ein Film entführe die Besucher in die hochalpine Welt rund um das Jungfraujoch. Zwischen der Sphinxhalle und dem Eispalast seien ein 250 Meter langer Tunnel und zwei Hallen geschaffen, die Raum für Inszenierungen böten. Die Schweiz werde als Wunderland vorgestellt. In einer Halle, die mit Edelweiss-Lichtern geschmückt sei, steht eine überdimensionale Schneekugel, in der das Leben in der Jungfrau Region und der Schweiz dargestellt werde.

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Im Gewimmel der bunten Holzfiguren zeigten sich dem Publikum Klischees und Überraschungen im stetigen Wechsel von Tag und Nacht. Auf einem Rollband kämen die Besucher an einem 90 Meter langen Wandgemälde vorbei, das Motive romantischer Malerei zeige und die Sehnsucht nach den Alpen und die Entwicklung des Tourismus beschreibe.

Auch der Gründer der Jungfraubahn, Adolf Guyer-Zeller, und seine bahnbrechende Vision würden in der Alpine Sensation thematisiert. Die Idee, eine Bahn auf die Jungfrau zu bauen, werde in Verbindung zu den technischen Errungenschaften der Belle Epoque gebracht. Historische Fotos erinnerten an die Bauarbeiter, die vorwiegend aus Italien gekommen waren und vor hundert Jahren einen Tunnel durch die Berge Eiger und Mönch sprengten. Ein Denkmal verewige die Namen aller 30 Arbeiter, die beim Bau der Jungfraubahn ums Leben gekommen seien. Zum Abschluss des Rundgangs gingen die Besucher über eine Brücke durch die höchstgelegene Karsthöhle Europas.

Im Herbst 2010 hatte die Jungfraubahn die Bewilligung für den Bau der Alpine Sensation erhalten. Der Start der Bauarbeiten erfolgte am 26. Oktober 2010, sie dauerten 17 Monate. Die Inszenierungen habe die Firma Steiner Sarnen entworfen und umgesetzt. Rund 18 Millionen Franken habe die Jungfraubahn in die neuen Bauten und Anlagen auf dem Jungfraujoch investiert, mit dem Ziel, die Attraktionskraft zu steigern und das beste Allwetterprogramm der Alpen anzubieten.

Dank dem neuen Tunnel würden zudem die Besucherströme entflechtet. Wer den Rundgang absolviere, könne alle bedeutenden Sehenswürdigkeiten auf dem Jungfraujoch innerhalb von einer Stunde besichtigen. Neben dem Bau des Erlebnisstollens und des 360-Grad-Kinos sei auch die Ankunftshalle der höchsten Bahnstation Europas aufgefrischt worden. Die Signaletik wurde erneuert und vereinfacht. Zudem könnten die Besucher Souvenirs und andere Artikel seit heute in einem erweiterten Shop kaufen.

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