Neue Aussichtsplattform auf dem Schilthorn
Die Schilthornbahn AG hat ein Baugesuch für die neue Aussichtsplattform PIZ GLORIA VIEW eingereicht. Naturschützer kritisieren das Vorhaben.
Wie schon angekündigt plant die Schilthornbahn AG in den kommenden Jahren eine ganze Reihe von Neuerungen. Aktuell werde intensiv an den Details für die auf den Sommer 2013 angekündigte BOND WORLD 007 gearbeitet. Jetzt soll unter dem Namen PIZ GLORIA VIEW der Schilthorngrat auf der Nordwestseite neu erschlossen und das ganze Jahr zugänglich gemacht wetden. Auch dieses Angebot soll für die Sommerferien 2013 bereitstehen.
Fußweg über den Grat
Über eine Außentreppe, die entlang der bestehenden Terrasse auf dem Schilthorn führt, soll der Zugang zum Fussweg auf dem Schilthorngrat erschlossen werden. Über rund 80 Meter erstrecke sich der Weg dann über den Grat und gebe bereits hier Ein- und Ausblicke in die Bergwelt. Die Aussichtsplattform, die sich mit einem Durchmesser von 5.6 Meter in einer spiralförmigen Metallbaukonstruktion einfüge, sei auf Pfählen etwas vom Boden abgehoben, um Wind und Schnee durchzulassen.
Der PIZ GLORIA VEW gebe den Blick mit 360° über die Alpenwelt frei. Dabei öffne sich sich die Sicht zum Drehrestaurant Piz Gloria, zusammen mit Eiger, Mönch & Jungfrau. Über den auf der Plattform fix installierten, automatischen Fotopoint sollen sich die Besucher mit dem legendären Dreigestirn im Hintergrund fotografieren lassen. Die Fotoaufnahmen seien danach im Shop auf dem Schilthorn erhältlich oder am Abend zum Download über die Internetseite www.schilthorn.ch verfügbar.
„Wir freuen uns, mit den geplanten Investitionen eine spür- und sichtbare Attraktivitätssteigerung auf dem Schilthorn zu realisieren“, hält Christoph Egger, Direktor der Schilthornbahn fest. Für die Folgejahre seien noch weitere Neuerungen und Entwicklungen geplant, die alle aufeinander abgestimmt den Erlebniswert steigern sollen
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BOND WORLD 007 und PIZ GLORIA VIEW zusammen umfassten ein Investitionsvolumen von knapp CHF 1 Million. Alle baulichen Massnahmen seien unter Berücksichtigung der Umgebung geplant und würden auf Grundstücken, die im Eigentum der Schilthornbahn AG seien, umgesetzt.
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz stellte sich nach Bekanntwerden der Pläne nicht grundsätzlich gegen das Vorhaben, kritisierte jedoch die "dürftigen" Fotomontagen zur Visualisierung des Projektes und verlangten eine "seriösere Bearbeitung". Zudem erachten sie eine ganzjährige Begehbarkeit als "utopisch".