Bahn erhöht die Preise: Hochwasserstrecken ausgenommen

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Die DB erhöht die Preise: Normalpreistickets verteuerten sich durchschnittlich im Fernverkehr um 2,5 Prozent, im Nahverkehr um 2,9 Prozent.

Die Deutsche Bahn (DB) lasse nach eigenen Angaben dennoch zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 die Preise für die Hälfte aller Fahrten im Fernverkehr unangetastet. Von einer Nullrunde bei Zeitkarten und der Bahncard 100 sollen alle Fernverkehrs-Pendler, die allein rund 22 Mio. Fahrten im Jahr unternähmen profitieren. Außerdem blieben alle ermäßigten BahnCards für Jugendliche, Studenten und Senioren im Preis konstant.

Auf den am stärksten vom Hochwasser betroffenen Verbindungen von Köln bzw. Düsseldorf nach Berlin verzichte die Bahn komplett auf Preiserhöhungen für alle Reisenden. Auf den übrigen Relationen würden die Normalpreise um durchschnittlich 2,5 Prozent angepasst.

Stärkster Kostentreiber im Fernverkehr der Deutschen Bahn seien die im ersten Halbjahr 2013 um 4 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2012 gestiegenen Personalkosten.

Der Preis für Sitzplatzreservierungen steige zum 15. Dezember um 50 Cent auf 4,50 Euro für die erste und zweite Klasse. Der sogenannte Bordpreis-Aufschlag für Ticketkäufe im Fernverkehrszug werde zum Fahrplanwechsel vereinfacht: Statt bislang 10 Prozent des Normalpreises der jeweiligen Strecke, jedoch mindestens 5 und maximal 10 Euro, bezahlten Kunden künftig einheitlich 7,50 Euro.

Im Nahverkehr, in dem die DB ihre Leistungen im Auftrag der öffentlichen Aufgabenträger erbringt, würden die Normal- und Zeitkartenpreise sowie die Aktionsangebote, zu denen zum Beispiel die Länder-Tickets, das Quer-durchs-Land-Ticket oder das Schönes-Wochenende-Ticket gehören, um durchschnittlich 2,9 Prozent angehoben. Damit bleibe die DB nach eigenen Angaben unter den Preissteigerungen der großen deutschen Nahverkehrsverbünde. Rund 80 Prozent aller Nahverkehrsfahrten in DB Regio-Zügen erfolgten in Verbünden. Dementsprechend sei für die überwiegende Mehrzahl der Kunden die jeweilige Tarifanpassung der regionalen Verkehrsverbünde ausschlaggebend.

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