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Bayern startet trotz Hochwasser zuversichtlich in die Sommersaison

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

bayern fluss


Tagelange Regenfälle brachten Anfang Juni viele Flüsse in Deutschland zum Überlaufen.  Auch in einigen Teilen Bayerns richteten die Wassermassen enormen Schaden an.

Inzwischen entspanne sich jedoch die Lage. Und viele Regionen Bayerns seien vom Hochwasser nur leicht oder gar nicht betroffen. Somit sei die Sorge, die Sommersaison sei für den bayerischen Tourismus aufgrund von Hochwasserschäden stark beeinträchtigt, nicht berechtigt, bestätigt Jens Huwald, Geschäftsführer der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM). „Wir starten positiv in die Sommersaison und freuen uns, dass die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten beinahe vollständig abgeschlossen sind. Unseren Gästen können wir versichern, dass sie uneingeschränkte Urlaubsfreuden in ganz Bayern erleben können“, betont Huwald.

Die momentane Lage in den Regionen

In Ostbayern laufe der Tourismusbetrieb wieder nahezu planmäßig. In Regensburg fließe die Donau wieder im Flussbett. Der Tourismus sei dort nicht mehr beeinträchtigt. Die Ausflugsschifffahrt in Regensburg, Kehlheim-Weltenburg und im Altmühltal laufe wieder planmäßig. Der Nationalpark Bayerischer Wald sei nicht vom Hochwasser betroffen, alle Ausflugs- und Erlebniseinrichtungen seien ganz normal in Betrieb.

Im unmittelbaren Donauraum sei noch mit Beschränkungen zu rechnen, so seien beispielsweise einige der Fernradwege noch nicht wieder komplett befahrbar. In der Stadt Passau seien die Aufräum- und Sanierungsarbeiten weitestgehend abschlossen. Nur noch sehr wenige Betriebe hätten aktuell noch geschlossen. Die größten Auswirkungen des Hochwassers habe der Landkreis Deggendorf mit seiner Fläche im Donautal hinzunehmen. Noch stünden große Teile unter Wasser.

Die Region Franken blieb von der Hochwasserkatastrophe weitestgehend verschont. Hier sei Urlaub uneingeschränkt möglich. „Lediglich entlang der Flussradwege mussten wir Einbußen hinnehmen. Insbesondere am Main-Radweg wurden während des Hochwassers Touren von Reiseanbietern und Privatpersonen storniert“, berichtet Olaf Seifert, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Franken. „Aufgrund der schlechten Wetterlage rechnen wir mit Einbußen, die vor allem auch die für Franken wichtigen Segmente der Kurzreisen und Tagesausflüge tangieren werden. Allein auf den Tagesbesucherverkehr entfällt mit rund sechs Milliarden Euro zwei Drittel unseres Umsatzes“, so Seifert weiter.

Die Region Allgäu/Bayerisch Schwaben sei glücklicherweise nicht stark vom Hochwasser betroffen. „Dennoch gab es einige Nachfragen besorgter Gäste, die sich vor ihrer Anreise über die Hochwassersituation erkundigten. Alle Urlauber konnten wir beruhigen, die Anreise ins Allgäu war jederzeit möglich und damit auch der Urlaub“, so Bernhard Joachim, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch Schwaben.

„In der Destination Bayerisch-Schwaben erkundigten sich ebenfalls einige Gäste nach der aktuellen Situation, besonders auch bezüglich der Befahrbarkeit der Flussradwege. Hier gab es – wie am Donauradweg – Teilbereichssperrungen, die aber inzwischen wieder aufgehoben oder durch kleine Umleitungen leicht umfahrbar seien. Angesichts des guten Wetters bessere sich die Lage zügig weiter. Jetzt seien in den Städten genauso wie auf den Radwegen und in den Freizeitattraktionen Bayerisch-Schwabens wieder viele Gäste unterwegs, so Joachim weiter.

Die Regionen in Oberbayern seien von dem Hochwasser nur peripher betroffen gewesen. Viele der Seen, wie der Ammersee, Starnberger See oder der Tegernsee seien über die Ufer getreten. Es kam zu Einschränkungen bei der Schifffahrt, bei ufernahen gastronomischen Betrieben oder Wander- und Radwegen.

Bei der Schifffahrt am Starnberger See gelten teils noch Sonderfahrpläne, da manche Anlegestellen nicht angefahren werden könnten. Im Chiemgau und im Berchtesgadener Land gab es aufgrund der erschwerten Anreisebedingungen vereinzelt Stornierungen. Sonst seien die Region jedoch vom Hochwasser nicht stark betroffen. Die bekannten Wanderwege  und Ausflugsziele – so auch der Chiemsee und der Königssee – erwarteten die Gäste so gut wie unversehrt.

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Tags: Bundesland: Bayern
Destinationen: Allgäu, Bayerischer Wald, Franken, Donau