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Neue Prognose der DZT: Über 121 Millionen Ausländerübernachtungen bis 2030

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Der Incomingtourismus nach Deutschland soll auch in den nächsten Jahren weiterhin stark wachsen: Bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts sei eine Steigerung von heute 67,8 Millionen (Basis 2013) auf 121,5 Millionen Ausländerübernachtungen (ohne Camping) realistisch – dies entspreche einem Wachstum von knapp 80 Prozent.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erläutert: „Für das Jahr 2030 haben unsere Analysten jetzt analog zu den Rechenmodellen der UNWTO ein weiterhin starkes Wachstum ermittelt: Basierend auf einem jährlichen Zuwachs von 3,5 Prozent ist ein Potenzial von 121,5 Millionen Übernachtungen für das Deutschland-Incoming möglich“.

Analyse verschiedener Datenquellen

In die Prognose seien verschiedene Kennzahlen (Key Performance Indicators – KPIs) aus zahlreichen neutralen Quellen eingeflossen. Mit einem Drittel wurden die Angaben des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung des Deutschlandtourismus in den Jahren 1995 bis 2012 gewichtet, außerdem wurden die europäischen Übernachtungsstatistiken 2002 bis 2012, die Prognosen für den Welttourismus von UNWTO und WTTC, Analysen der wirtschaftlichen Entwicklung in den Quellmärkten sowie die Entwicklung des kommerziellen Flugverkehrs in den Auslandsmärkten bewertet.

Weltweite Tourismusentwicklung definiert Rahmen

In den kommenden Jahren bleibe Europa mit einer antizipierten Wachstumsrate von durchschnittlich 3,3 Prozent Plus und einem Marktanteil von rund 73 Prozent im Jahr 2030 wichtigster Quellmarkt für das Reiseland Deutschland im weltweiten Tourismus. Starke Wachstumsraten und steigende Marktanteile würden aus den wichtigen Potenzialmärkten Südostasien und Südamerika sowie dem Mittleren Osten und Afrika erwartet. Die europäischen Quellmärkte könnten insgesamt 37,3 Millionen zusätzliche Übernachtungen generieren – ein Wachstumspotenzial sei in allen Regionen möglich.

Aus den Überseemärkten hält die DZT einen Zuwachs von 16,1 Millionen Übernachtungen für möglich, dies entspreche einem steigenden Marktanteil von 23,1 auf dann 26,2 Prozent. Die höchsten Zuwächse würden aus China (plus 3,2 Millionen Übernachtungen), den Arabischen Golfstaaten (plus 2,0 Millionen) und den USA (plus 1,9 Millionen) erwartet. In den BRIC-Staaten bestehe ein Potenzial von zusätzlich 10,1 Millionen internationalen Übernachtungen bis zum Jahr 2030.

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