Deutsche planen ihren Urlaub in diesem Jahr eher längerfristig

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Den Osterurlaub noch nicht gebucht? Hier sollten Lastminute-Urlauber schnell zugreifen, denn die Deutschen planen ihren Urlaub in diesem Jahr eher längerfristig und sind schon weit in ihrer konkreten Urlaubsplanung. Dies ist zumindest das Ergebnis, das Ulysses Web Tourismus im Rahmen einer Lastminute-Studie für den Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) ermittelt hat.

Wichtigstes Resultat: sei Mit rund 14,4 Prozent gebe ein relativ moderater Teil an, im aktuellen Jahr einen Lastminute-Urlaub buchen zu wollen. Zum Vergleich: Im Krisenjahr 2008 lag der Anteil bei mehr als 60 Prozent. Und auch im vergangenen Jahr lag der Prozentsatz knapp drei Zähler höher.

Betrachte man die Reiseabsichten für 2015, liege der größe Anteil mit knapp 40 Prozent bei Urlaubern, die mehr als drei Monate im Voraus buchten. Rund 9,3 Prozent reservierten zwei Wochen oder noch langfristiger vor dem vorgesehenen Reiseantritt. Lediglich 4,6 Prozent planten eine Lastminute-Buchung weniger als zwei Wochen vor ihrer Abreise.

„Die wirtschaftliche Stabilität drückt sich auch in den Reiseplänen der Deutschen aus“, kommentiert VIR-Vorstand Michael Buller. „2015 scheint ein ausgesprochen langfristig geplantes Urlaubsjahr zu werden. Ein wichtiger Gesichtspunkt ist sicher auch, dass im Sommer kein sportliches Großereignis ansteht, das Reisende oftmals zu späten Urlaubsbuchungen animiert.“

Wohin fahren die Deutschen bei Lastminute-Reisen? Im Jahr 2014 setzte sich demnach das eigene Land mit 13,9 Prozent erstmalig an die Spitze der beliebtesten Kurzfrist-Destinationen und überholte damit zum ersten Mal Spanien, das bei 13,3 Zählern lag. Es folgten zu etwa gleichen Teilen die Türkei, Frankreich sowie Großbritannien mit gut sieben Prozent.

Ein stolzer Teil aller Reisen, sowohl langfristig als auch in „letzter Minute“, falle auf Internetbuchungen. Ende 2014 gaben etwa 38,9 Prozent der Teilnehmer an, kurzfristig über das Web zu reservieren. Befragt nach den Gründen für eine Internetbuchung, stand mit fast 24 Prozent die Bequemlichkeit im Vordergrund.

„Mit Blick auf die Osterferien gibt es vor allem in Ländern wie der Türkei oder Griechenland noch freie Kapazitäten, da diese aktuell von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen einiger Quellmärkte betroffen sind“, betont VIR-Vorstand Michael Buller. „Hier lohnt sich ein Blick auf Online-Portale, um sich für Ostern attraktive Reise-Angebote zu sichern.“

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