Schleswig-Holstein: Steigende Gästeflut

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Der Tourismus in Schleswig-Holstein kann deutlich zulegen: Wie aus den September-Daten hervorgeht, stieg die Zahl der Gäste im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,1 Prozent und die Zahl der Übernachtungen sogar um 9,3 Prozent an. Auch die bisherige Jahresbilanz kann sich sehen lassen.

Zwischen Januar und September kamen 6,6 Prozent mehr Gäste nach Schleswig-Holstein, die Zahl der Übernachtungen nahm gegenüber den ersten neun Monaten 2013 um 5,8 Prozent zu. Mit Blick auf die Vorausschätzung des Statistischen Bundesamtes, das für Deutschland insgesamt ein Plus von vier Prozent bei den Gästeübernachtungen erwarte, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer am Rande seines Slowakei-Besuchs: „"Auch wenn wir noch einen langen Weg vor uns haben, die Ziele unserer Tourismus-Strategie zu erreichen, so ist der Tourismus in unserem Land erneut überdurchschnittlich gewachsen."“

Die Bilanz in absoluten Zahlen: Im September waren 685.000 Übernachtungsgäste in den gewerblichen Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten sowie auf den Campingplätzen angekommen. Dadurch kam es insgesamt zu 2.73 Millionen Übernachtungen.

Die guten Ergebnisse der Tourismusstatistik zeigen nach den Worten von Meyer die noch ungenutzten Potenziale im Land, die durch die Tourismusstrategie des Landes noch besser ausgeschöpft werden sollen. Meyer: „"Eines unserer ersten Ziele dabei: wir wollen die Übernachtungszahlen in den gewerblichen Betrieben in den kommenden zehn Jahren auf 30 Millionen erhöhen."“

Das diesjährige Wachstum im Tourismus sei in der Vor- und Nachsaison generiert worden. „"Wir befinden uns also auf einem sehr guten Weg, saisonunabhängiger zu werden. Das ist wichtig, um die Wirtschaftlichkeit der Beherbergungsbetriebe zu steigern und um die Arbeitsplätze im Tourismus saisonunabhängiger zu machen"“, sagte Meyer. So könne auch das zweite Ziel, die touristische Wertschöpfung um 30 Prozent zu steigern, erreicht werden.

Das dritte Ziel, die Qualität der touristischen Angebote zu verbessern, um dadurch die Gästezufriedenheit zu erhöhen, könne nach den Worten des Ministers nur gemeinsam mit den Kommunen und Tourismusbetrieben erreicht werden. Das Wirtschaftsministerium gebe auch hier einen strategischen Impuls und werde künftig die Optimierung der touristischen Basisinfrastruktur wie beispielsweise Promenaden oder Seebrücken zielgerichteter fördern sowie die einzelbetriebliche Förderung für die Modernisierung, Erweiterung oder Neuansiedlung von Beherbergungsbetrieben einsetzen. Dazu wurden alle Fördermittel in einem Sonderförderprogramm Tourismus gebündelt.

Meyer: „"Die Umsetzung der Tourismusstrategie wird zudem durch ein professionelles Umsetzungsmanagement begleitet. Damit sorgen wir dafür, dass die einzelnen Akteure stets gut informiert sind und stärker von der Strategieumsetzung profitieren können."“

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