VisitBerlin feiert Mauerfall und sich selbst

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Mit Journalisten, Partnern und Geschäftsfreunden aus aller Welt feierte visitBerlin am Samstagabend im Bode-Museum das 25. Mauerfall-Jubiläum.

Unter den Gästen waren 120 Manager der internationalen Reise- und Kongressbranche, Airline-Chefs sowie Journalisten von Leitmedien aus Europa, den USA, Israel, Russland sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie alle hätten dazu beigetragen, Berlin wieder auf die Landkarte internationaler Aufmerksamkeit zu setzen.

Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin:"An diesem besonderen, sehr emotionalen Tag blicken wir mit Freunden und Partnern darauf zurück, wie die Berlinerinnen und Berliner diese einmalige historische Chance genutzt haben. Besonders stolz sind wir, dass heute Abend auch einige der stillen Helden der DDR Revolution dabei sind, denen wir alle so viel zu verdanken haben.“

Die Zeitzeugen Frank Ebert, Tom Sello, Dr. Olaf Weißbach und Christoph Ochs von der Robert-Havemann-Gesellschaft standen den internationalen Gästen als Gesprächspartner zur Verfügung. Unter anderem berichteten der Bürgerrechtler und letzte DDR-Außenminister Markus Meckel sowie der Journalist Peter Brinkmann von dem Tag, als die Mauer fiel. visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker und Kulturprojekte-Chef Moritz van Dülmen empfingen ihre Ehrengäste gemeinsam. Für das Dinner auf der Berliner Museumsinsel hatten die Köche Daniel Achilles und Tim Raue ein Ost-West-Menü zusammengestellt.

Zu den Gästen zählten außerdem der Friedensnobelpreis-Träger Muhammad Yunus, der britische Sänger Peter Gabriel und der US-Astronaut Ron Garan. Die internationalen Gäste halten sich insgesamt drei Tage in der Hauptstadt auf und nahmen auch an den Feierlichkeiten vor dem Brandenburger Tor teil.

Der Berlin-Tourismus hat sich seit dem Mauerfall vor 25 Jahren rasant entwickelt. Vor dem Fall der Mauer war die Stadt von der touristischen Landkarte fast verschwunden. Abgeschnitten von internationalen Besucherströmen bot sie nur noch eine schwache Ahnung ihrer einstigen Größe und Vitalität.

Der Mauerfall war der Startschuss für die weltweit einmalige Comeback-Story. Die Zahl der Übernachtungsgäste stieg von 2,4 Millionen auf 11,3 Millionen. Einen großen Anteil am Wachstum hatten die Besucher aus dem Ausland: Entfielen auf sie 1989 noch 27 Prozent, so waren es 2013 bereits 43 Prozent. Mittlerweile ist der Tourismus Berlins wichtigster Wirtschaftsfaktor. Er schaffe 275.000 Arbeitsplätze und habe ein Umsatzvolumen von jährlich 11 Milliarden Euro.

Die wachsenden Besucherzahlen Berlins spiegelten sich auch in der touristischen Infrastruktur der Hauptstadt wider. So stieg die Zahl der Beherbergungsbetriebe von 398 auf 801, die der Hotelbetten von 31.000 auf 135.000. Als Veranstaltungsort für Kongresse habe sich Berlin ebenfalls unter Europas Top Fünf etabliert. Im vergangenen Jahr fanden in der Hauptstadt 126.000 Kongresse mit 10,6 Millionen Teilnehmern statt, mehr als doppelt so viele wie vor 25 Jahren. Besonders die Medizin- und Wissenschaftskongresse verzeichneten ein starkes Wachstum.

Touristische Meilensteine gab es viele in den vergangenen 25 Jahren. Etwa die Reichstagsverhüllung des Künstlers Christo, die 1995 fünf Millionen Besucher anzog. Für Besucherinteresse sorgte auch die spektakuläre Baustelle am Potsdamer Platz mit ihrem Kranballett ein Jahr später und 2002 die Enthüllung des restaurierten Brandenburger Tors. Die Einweihung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas im Jahre 2005 war ein weiteres wichtiges Datum. Im Sommer 2006 folgte die FIFA-Fußball-WM mit großer Fanmeile, 2009 die Leichtathletik WM.

Insbesondere das Sommermärchen der WM 2006 auf der Fanmeile im Tiergarten vermittelte der Welt eindrucksvoll das Bild des neu entstandenen Berlins. Seitdem zählen der Platz vor dem Brandenburger Tor und die Straße des 17. Juni zu den weltweit bekanntesten Orten, der auch für eine der größten Silvesterfeiern der Welt und für den Zieleinlauf des Berlin-Marathons steht.

Mit sportlichen Höhepunkten solle es auch im Jahr 2015 weiter. Dann spielen die besten europäischen Fußball-Teams im Olympiastadion um den UEFA- Champions-League-Titel und auf dem Tempelhofer Feld findet erstmals die Formel-E mit Elektro-Rennwagen statt.

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Bild: © visitBerlin / Kulturprojekte

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