RuhrKunstMuseen entwickeln Kunst im öffentlichen Raum

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

Die RuhrKunstMuseen haben im Rahmen ihrer Kooperation eine Projektgruppe für Kunst im öffentlichen Raum ins Leben gerufen. Ziel sei es, wesentliche bestehende Kunstwerke im Umfeld der RuhrKunstMuseen zu erfassen und wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.

Sprecher der Gruppe sind Prof. Dr. h.c. Walter Smerling (Direktor des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg) und Prof. Dr. Ferdinand Ullrich (Direktor der Kunsthalle Recklinghausen).

Der öffentliche Raum der Metropole Ruhr sei reich an ungehobenen Schätzen. Kunst, die unmittelbar für alle zugänglich sei, bedeute immer eine Auseinandersetzung, die leider nicht in der Intensität stattfinde, wie sie könnte und sollte: Viele Werke seien in schlechtem Zustand oder würden nicht (mehr) entsprechend wahrgenommen. Als erster Schritt stehe daher eine „Inventur“: Welche bedeutenden Kunstwerke im öffentlichen Raum gibt es in der Metropole Ruhr? Wie können Arbeiten, die aus dem Fokus geraten sind, vor dem Verfall bewahrt werden? Die Direktorinnen und Direktoren der RuhrKunstMuseen seien derzeit aufgefordert, die wichtigsten Arbeiten in ihrem Umfeld zu benennen. Die Projektgruppe werde im Anschluss eine Inventarliste erarbeiten und zunächst den Zustand der Arbeiten überprüfen. Wo besteht Restaurierungsbedarf? Wie gut ist die Erreichbarkeit für Besucher?

Es gehe nicht nur darum, die allseits bekannten Highlights aufzulisten, sondern ein Gesamtbild der öffentlich zugänglichen Kunstwerke im Ruhrgebiet zu erarbeiten. Dazu gehöre beispielsweise die lange nicht wahrgenommene Skulptur „Castell“ von Ulrich Rückriem in Essen sowie die von Gerhard Richter und Isa Genzken gestaltete U-Bahn Haltestelle „König-Heinrich-Platz“ in der Duisburger Innenstadt. Ziel sei außerdem die Gestaltung eines Führers zur Kunst im öffentlichen Raum im RuhrKunstMuseen-Gebiet und die Erarbeitung eines Rundgangs zu den Werken.

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