Hartkaiserbahn in der SkiWelt Ellmau wird erneuert
23 Mio. Euro sollen aus der alten Hartkaiserbahn in der SkiWelt Ellmau eine neue machen.
Nach 44 Jahren und 34 Millionen Fahrgästen ist damit Schluss für die alte Standseilbahn Hartkaiser, die von Ellmau mitten in die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental führt. 1970 galt sie noch als die modernste ihrer Art in den Alpen. Doch jetzt wird die alte Bahn durch eine hypermoderne 10er-XLarge-Gondelbahn ersetzt. Am Ostermontag ist Schluss: am 6. April 2015 gibt es die letzte Gelegenheit, sich bei Fahrt von der legendären Standseilbahn zu verabschieden.
Die neue 10er-Bahn soll eine neue Dimension an Komfort, Service und Geschwindigkeit widerspiegeln: Mit 3.200 Personen/h werde die Förderkapazität mehr als verdoppelt (bisher 1.500 Personen/h), alle Kabinen seien mit Sitzheizungen bei Berg- und Talfahrten und mit WLAN ausgestattet. Sie seien behindertengerecht und erlaubten durch einen besonders langen Einstiegsbereich ein bequemes und entspanntes Zusteigen ohne Hektik. In weniger als neun Minuten würden die Fahrgäste von Ellmau auf 1.530 m befördert - völlig neu sei auch die Zu- und Ausstiegsmöglichkeit in der neu gebauten Mittelstation, die Gesamtlänge betrage über 2,1 Kilometer, der Höhenunterschied 703 Meter.
23 Millionen Euro kostet diese Investition, die Sommer- wie Wintergästen zugute kommen soll. An der Bergstation entstehe das "Erlebniseldorado Hartkaiser" mit Kinderrestaurant, Kinderbetreuung, Skischule mit Erlebnis-Kinderschischule und Skidepot. Auch die Talstation werde großzügig ausgebaut: komplett barrierefrei mit Sportshop, einem beheiztem Skidepot auf 1500qm, Restaurant, Apres Ski Lokal, Büros und Betriebswohnungen. Neu errichtet werde auch eine Tiefgarage mit über 150 Plätzen, gratis benützbar für Fahrgäste der Bergbahnen Ellmau.
Spektakulär soll die Demontage der alten Bahn werde: Am 7. und 8. April werden die tonnenschweren alten Waggons mittels Kran aus den Schienen gehoben, anschließend beginne der Abbau der 44 Jahren alten Anlage. 960 Tonnen Stahl werden dabei ins Tal befördert.
Bild: www.skiwelt.at