Niedersachsen zählt seine Radtouristen

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Zum Start in die neue Radsaison beginnt die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) mit der Zählung von Radtouristen im Land und startet eine umfangreiche Untersuchung des touristischen Radverkehrs.

Bis Ende 2017 würden demnach Zählungen und Befragungen durchgeführt, um in Zukunft Aussagen über die Anzahl der Radurlauber und Tagestouristen auf den untersuchten Radfernwegen machen zu können.

„Die mit Unterstützung des Landes durchgeführten Qualitätsverbesserungen in den Regionen, der Ausbau der Radangebote und das zielgerichtete Marketing der nieder-sächsischen Reiseregionen und der TMN haben sich ausgezahlt. In der Radreiseanalyse 2015 des ADFC haben wir sehr gut abgeschnitten. Durch eine konsequente Qualitätsstrategie wollen wir unsere gute Marktposition weiter ausbauen. Dazu möchten wir von unseren Gästen erfahren, was sie am Radland Niedersachsen schätzen und wo sie noch Verbesserungsmöglichkeiten sehen“, so die Staatssekretärin im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium Daniela Behrens.

Radverkehrsanalyse Niedersachsen 2015 – 2017

Nicht nur die Anzahl der Radler nehme die TMN unter die Lupe, sondern auch das Reiseverhalten. Im Rahmen der dreijährigen Untersuchung sollen begleitende Befragungen durchgeführt werden. Radurlauber und Tagesausflügler würden zur Herkunft, Zufriedenheit und Ausgabeverhalten befragt. So liefere die Untersuchung der TMN Daten zum Radtourismus und der damit verbundenen Wertschöpfung an den untersuchten Radfernwegen und durch Hochrechnungen auch für das gesamte Land.

Ab sofort würden ein Jahr lang an Dauerzählstellen auf dem Weser-Radweg, dem Leine-Heide-Radweg, dem Allerradweg, dem EmsRadweg, dem Radfernweg Hamburg-Bremen sowie auf dem Nordseeküsten-Radweg Radler gezählt. Kurzzeitzählungen mit mobilen Zählstellen sollen Ende April beginnen und ergänzen das Netz der Dauerzählstellen auf den genannten Radfernwegen sowie dem Illmenau-Radweg.

Die Befragung an den untersuchten Radfernwegen beginne Ende Mai. 2016 würden die Zählstellen in das westliche Niedersachsen versetzt und 2017 die Messdaten weiter ergänzt und verdichtet.  

„Unser Ziel ist es, zum Ende der Projektlaufzeit belastbare Aussagen sowohl über das touristische Radverkehrsaufkommen und zur Wertschöpfung im niedersächsischen Radtourismus treffen zu können als auch gemeinsam mit den Reiseregionen weitere Optimierungsmöglichkeiten der Radfernwegeinfrastruktur zu nutzen. Für die auf drei Jahre angelegte Untersuchung haben wir insgesamt rd. 210.000,- € bereitgestellt“, so Staatssekretärin Behrens.

Niedersachsen wurde im Rahmen der Radreiseanalyse 2015 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) auf den achten Platz der Top 10 der beliebtesten Radreiseregionen in Deutschland gewählt. Mit dem Elberadweg, dem Weser-Radweg und dem EmsRadweg befinden sich gleich drei niedersächsische Radfernwege unter den beliebtesten und meist befahrenen Radfernwegen Deutschlands.

www.reiseland-niedersachsen.de

Bild: © TourismusMarketing Niedersachsen GmbH