Produktentwicklung: Wanderhotels suchen neue Wege

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

Die neuen Sommerprogramme der Wanderhotels versuchen sich an einigen neuen Wanderprodukten für spezielle Zielgruppen.

Drei Beispiele im Detail:

"License to hike": Wanderführerschein für Wanderneulinge

Wer Autofahren will, macht den Führerschein. Wer noch nie Ski gefahren ist, bucht einen Skilehrer. Und wer Wandern will, soll künftig den Wanderführerschein machen. Bei der "Lizenz zum Wandern" der Wanderhotels gehe es um praktische Wandertipps (etwa um Tourenplanung, Ausrüstung, Wetterkunde und Orientierung), um den Sicherheits- und Gesundheitsaspekt beim Wandern und um die Kunst der Entschleunigung. Hierzu gebe es das neue Wanderhandbuch sowie ein- bis dreitägige Wanderkurse, in denen Wander-Novizen die wichtigsten Grundregeln erlernen könnten. Am Ende verleiht der Wanderguide das Wanderdiplom. Die Lizenz zum Wandern können Gäste ab diesem Sommer z. B. im Wanderhotel "Das Waldheim" in Sankt Martin am Tennengebirge und im Hotel "Zum Stern" in Bad Hofgastein erwerben.

Wanderurlaub mit der Patchwork-Familie

Unter dem Motto "Be my Buddy" sollen Patchworkfamilien und Elternteile mit Kindern und Jugendlichen, die im Alltag wenig Zeit füreinander haben, die Möglichkeit erhalten, sinnvoll und bewusst Zeit miteinander zu verbringen. Ein Natururlaub bei den Wanderhotels soll helfen, die manchmal angespannte Familiensituation des Alltags zu entspannen. Beispiel: das "Hotel Jägeralpe" in Warth am Arlberg. Beim gemeinsamen Draußensein lerne man sich besser kennen, beim Flying Fox über die Schlucht sollen Groß und Klein Fähigkeiten erproben, die im Alltag nicht gefragt seien und beim Klettern Orte erkunden, an denen gewohnte Sicherheiten nicht gälten. Im Idealfall könne jeder seine Rolle und seinen Platz in der Familie besser finden und sich die Familie als Team festigen.

"Reisen zum Ich" - mit der Naturerlebnisschule

Sich mit allen Sinnen dem einen Augenblick hingeben - für den Urlaubsgast der Zukunft zähle die "Destination Ich" mehr als der Ort, an dem tatsächlich Urlaub gemacht werde. Die Gäste der Wanderhotels sollen im Urlaub aktiv sein, etwas Gutes für sich und die Umwelt tun, Erkenntnisse über sich oder aus der Natur nutzen. Wie entstehen regionale Produkte? Welche Menschen stehen dahinter? Was kann ich über die geheime Sprache der Bäume für mein eigenes Leben lernen? Welche Heilkräuter können den Arzt ersetzen? Wie entsteht aus einer Holunderblüte ein köstliches Dessert? Die Naturerlebnisschule der Wanderhotels biete ab Sommer 2014 eine Vielzahl solcher Reisen zum Ich.

http://www.wanderhotels.com/neues

Tags: Land: Österreich
Destinationen: Alpen