GRIMMWELT Kassel wird Teil der documenta

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Vor fast genau einem Jahr wurde die GRIMMWELT Kassel eröffnet. Seitdem haben rund 150.000 Menschen das Ausstellungshaus besucht. Im kommenden Jahr soll die GRIMMWELT einer der Spielorte der documenta 14 werden, kündigte Oberbürgermeister Hilgen an.

Mit Blick auf die Bersucherzahlen zog Oberbürgermeister und Kulturdezernent Bertram Hilgen erfreut Bilanz: „Das ist ein großartiger Erfolg und bestätigt uns darin, dass es richtig war, das eindrucksvolle Lebenswerk der weltbekannten Brüder Grimm in Kassel neu zu präsentieren.“ Mit der GRIMMWELT habe Kassel seine Stahlkraft als eine der bedeutendsten Kulturstädte in Deutschland noch einmal stärken können.

Susanne Völker, Geschäftsführerin der GRIMMWELT, resümiert: „Die Brüder Grimm sind bis heute von ungebrochener Faszination. Mit der GRIMMWELT wurde ihrem Werk und Wirken in Kassel ein zeitgemäßer und vielfältiger Ort geschaffen.“

In einem Pressegespräch lüftete Oberbürgermeister Hilgen in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der documenta gGmbH zugleich ein weiteres Geheimnis: „Ohne der künstlerischen Leitung vorgreifen zu wollen: Die GRIMMWELT wird im kommenden Jahr einer der Spielorte der documenta 14 in unserer Stadt sein.“ Das detaillierte Konzept werde aber zu gegebener Zeit vom künstlerischen Leiter der d 14, Adam Szymczyk, vorgestellt.

Bereits im April 2016 konnte die GRIMMWELT ihren 100.000 Gast begrüßen. Susanne Völker: „Das ursprünglich formulierte Ziel waren 80.000 Besucher im Jahr.“ Besucherbefragungen der GRIMMWELT im Laufe des vergangenen halben Jahres haben ergeben: Etwa die Hälfte der Gäste kommt aus Kassel und der Region, rund ein Viertel aus dem restlichen Bundesgebiet und weitere 25 Prozent aus dem Ausland.

Kassel und die GRIMMWELT würden regional, national und international positiv wahrgenommen. Der englische “The Guardian“ kürte die GRIMMWELT zu einem der weltweit zehn “best new museums“. Der Internet-Suchdienst “Yahoo“ empfiehlt Kassel mit der GRIMMWELT als einen der 16 Orte, die man 2016 besucht haben muss, aus dem Online-Voting des Architekturmagazins “German Architects“ ging die von kadawittfeldarchitektur aus Aachen entworfene GRIMMWELT als “Bau des Jahres 2015“ hervor. Das Gebäude erhielt den „polis Award 2016“ für Stadt- und Immobilienentwicklung in der Kategorie “Lebenswerter Freiraum“. Zudem bekam die GRIMMWELT den Marketingpreis “German Brand Award 2016“ verliehen.

Geschäftsführerin Susanne Völker: „Unsere zahlreichen Gäste haben uns viele positive Rückmeldungen gegeben: zur Konzeption, zur Architektur, zu den Programmen. Besonders schön ist, dass wir eine lange Verweilzeit feststellen konnten. Viele Besucherinnen und Besucher bleiben zwei Stunden oder länger. Sie nehmen sich Zeit für ihre Entdeckungen und fühlen sich wohl.“

In bislang über 1.000 geführten Rundgängen ließen sich die Besucher der GRIMMWELT Kassel von den 40 ausgebildeten Vermittlern auf etwa 1.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche in das Grimm‘sche Lebenswerk einführen. Eine App bietet den Rundgang auch in Fremdsprachen und barrierefreien Angeboten an. Nach der Sonderschau „Im Dickicht der Haare“ ist auf der Präsentationsebene im Obergeschoss des Gebäudes mittlerweile die zweite Sonderausstellung mit dem Titel „Aufs Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich“ zu sehen. Geplant ist dort ab November dieses Jahres eine märchenhafte Familienausstellung zu präsentieren.

Völker gibt einen Ausblick: „Wir entwickeln die Angebote der GRIMMWELT stetig weiter. Derzeit arbeiten wir das Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm weiter aus, um das Haus auch in Zukunft attraktiv und lebendig zu halten.“ Geplant sei neben dem Workshop-Programm und Abendveranstaltungen auch ein Angebot an Themenrundgängen für Schulklassen unterschiedlicher Altersstufen. Völker: „Die GRIMMWELT ist attraktives Ausflugsziel ebenso wie facettenreicher Erlebnis- und Kulturort. Auch zukünftig möchten wir noch viele Menschen neugierig auf die Brüder Grimm und die GRIMMWELT Kassel machen. “

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Pressebild: Eingangsbereich der GRIMMWELT; Foto: Jan Bitter