Großstädte generieren 55 Prozent des Incomingtourismus

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

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Mit weit überdurchschnittlichen Zuwachsraten behaupten die großen Städte und Metropolregionen ihre Spitzenposition für den deutschen Incoming-Tourismus. Das hat jetzt die DZT noch einmal herausgearbeitet.

„In den Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern wurden 2014 vom Statistischen Bundesamt fast 42 Millionen internationale Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mehr als zehn Betten registriert, ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  Die Großstädte leisten damit einen überproportionalen Beitrag zum prosperierenden Deutschland-Incoming“, begründet Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes für Tourismus (DZT), die Bedeutung des Marktsegmentes.

Anhaltend starke Impulse aus den Metropolen

Insbesondere die Stadtstaaten setzten starke Akzente für das Incoming: Berlin als beliebtestes Städteziel steigerte sich 2014 im Vorjahresvergleich mit einem Plus von 8,1 Prozent auf 12,5 Millionen ausländische Übernachtungen, Hamburg wuchs um 10,3 auf fast drei Millionen und die Stadt Bremen um 9,7 Prozent auf fast eine halbe Million.

Die für den Incoming-Tourismus bedeutendsten deutschen Städte präsentieren sich als „Magic Cities“ gemeinsam auf interkontinentalen Märkten. So hatten die Übernachtungen aus Übersee 2014 bei den Magic Cities einen Anteil von 32,6 Prozent an allen Übernachtungen aus dem Ausland, im Bundesdurchschnitt betrug der Anteil 23,5 Prozent.

Dietrich von Albedyll, Vorsitzender der Marketingvereinigung, erläutert: „Seit 2009 sind die internationalen Übernachtungen in den Magic Cities von 20,5 auf 33 Millionen 2014 gewachsen. Dabei sind die verschiedenen Charaktere der deutschen Metropolregionen ein klarer Wettbewerbsvorteil für das Reiseland Deutschland im Vergleich zu den  monozentrischen europäischen Reiseländern. Sie unterstreichen die Vielfalt des Angebotes in den Metropolen und schaffen immer wieder neue Anreize für Städtetrips nach Deutschland.“

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Kultur und Geschichte mit Anziehungskraft

Universitätsstädte mit einer mindestens 700-jährigen Geschichte kooperierten seit 1993 als Marketingvereinigung Historic Highlights of Germany in ausgewählten Quellmärkten mit einer großen Affinität für Städte und Kultur. Zusammen generierten die 13 Mitglieder 2014 mehr als 2,7 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland, ein Anteil von 6,5 Prozent an allen Übernachtungen in Großstädten.

Björn Rudek, Geschäftsführer der Werbegemeinschaft, erklärt dazu: „Von 2009 bis 2014 ist die Zahl der internationalen Übernachtungen in unseren Mitgliedsstädten kumuliert um 22 Prozent und damit über dem Bundesdurchschnitt von 15 Prozent gestiegen. Diese positive Entwicklung wird von dem globalen Trend nach Authentizität und Lokalkolorit gestützt. Dafür stehen die Historic Highlights of Germany, und damit lenken sie auch die Aufmerksamkeit der internationalen Reisemedien auf sich.“

www.germany.travel/de/staedte-kultur/staedte/magic-cities/magic-cities.html
www.historicgermany.travel