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Neues Biosphärengebiet im Schwarzwald

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

Wenn zum 1. Februar 2016 das neue Biosphärengebiet Schwarzwald offiziell an den Start geht, kann die Ferienregion nach eigenen Angaben auf einen weiteren Rekord verweisen: die höchsten nationalen und internationalen Naturschutzprädikate und dank der beiden größten Naturparke Deutschlands auch die größte geschützte Fläche einer Ferienregion.

Geschäftsführer Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH in Freiburg wertet das Biosphärengebiet daher als „weitere Perle in der grünen Krone der Ferienregion“ und als „absoluter Pluspunkt“ für eine nachhaltige Tourismusentwicklung. „Wir sehen in der zu erwartenden Anerkennung durch die Unesco eine große Chance für die Region. Die damit verbundenen Fördermittel und Investitionen können auch für die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur gut genutzt werden.“

Neben Freiburg bringen 28 Gemeinden in den Landkreisen Lörrach, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald insgesamt mehr als 632 km² Fläche in das neue Biosphärengebiet ein. Der vor zwei Jahren eröffnete Nationalpark Schwarzwald hat eine Fläche von etwas mehr als 100 km². Beiden gemeinsam sei das Ziel des Tier- und Naturschutzes. Während jedoch beim Nationalpark die Natur im Zentrum stehe, stehe im Biosphärengebiet die traditionelle und von Menschen geschaffene Kulturlandschaft im Fokus. Im Nationalpark seien 75 Prozent der Fläche der Nutzung durch den Menschen entzogen, im Biosphärengebiet nur drei Prozent.

Im neuen Biosphärengebiet soll deutlich werden, wie sich die Aktivitäten im Bereich der Wirtschaft, der Siedlungstätigkeit und des Tourismus mit den Belangen von Natur und Landwirtschaft in Einklang bringen und nachhaltig weiterentwickeln lassen.

Das Land Baden-Württemberg habe dafür umfangreiche finanzielle Zusagen gegeben: In den ersten drei Jahren übernehme das Land die Kosten vollständig, danach zu 70 Prozent. 30 Prozent müssten dann die Kommunen und Landkreise schultern.

Bei der Unterzeichnung des Biosphärenvertrages betonte Tourismus- und Naturschutzminister Alexander Bonde die besondere „Win-win-Situation“: Zum einen könnten touristische Angebote in der einzigartigen Landschaft besser vernetzt werden. Zum anderen bringe die Biosphäre „eine zusätzliche Wertschöpfungsperspektive für die Landwirtschaft mit ihren vielen kleinen familiengeführten Betrieben“.

www.gruener-schwarzwald.info 

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