Neuer Radweg: "Kulturroute" rund um Hannover eröffnet

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Rund 50 Bürgermeister und Landräte des Netzwerks Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover (EWH) haben mit einer kleinen Fahrradtour vom Maschsee in die Herrenhäuser Gärten den neuen Fernradweg "Kulturroute" offiziell eröffnet.

Die 800 Kilometer lange "Kulturroute" verläuft auf dem bestehenden Radwegenetz und soll die kulturellen Attraktionen und Angebote im so genannten Erweiterten Wirtschaftsraum Hannover verbinden. Zu den Zielen gehören die Residenzstadt Celle, die mittelalterlichen Klöster Loccum und Walsrode, die Weltkulturerbestätten Fagus-Werk in Alfeld sowie Dom und St. Michaelis in Hildesheim, das Mausoleum in Stadthagen, das Sprengel Museum für Moderne Kunst und die Herrenhäuser Gärten in Hannover. Aber auch die Rattenfänger-Freilichtspiele in Hameln, die Domfestspiele in Bad Gandersheim, das Rausch SchokoLand in Peine und der Weltvogelpark Walsrode sind Stationen an der Strecke.

Die "Kulturroute" gliedert sich in 15 Tagesetappen, deren Start-/Zielpunkte alle mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar seien. Der Fernradweg verläuft von Hannover über Hildesheim, Bad Gandersheim, Elze, Hameln, Stadthagen, Neustadt a. Rübenberge, Schwarmstadt, Celle und zurück nach Hannover. Nienburg/Weser, Walsrode, Peine sowie die Gedenkstätten Bergen-Belsen und Ahlem (Hannover) sind über Alternativ- und Ergänzungsstrecken angebunden (siehe Übersichtskarte).

Zu erkennen sei die "Kulturroute" anhand von rund 1.600 an den Wegweisern eingehängten Plaketten, die ein weißes K - für Kultur - auf einem roten (Hauptroute), grünen (Nebenrouten) oder blauen (Ergänzungsstrecken) Fähnchen zeigen. Informationen zum Routenverlauf und zu den Kulturangeboten sind auf der Webseite www.kulturroute-hannover.de zu finden. Dort kann auch die Routenführung als GPX-Track heruntergeladen werden.

Die beteiligten Kommunen und Tourismusverbände haben den neuen Fernradweg gemeinsam entwickelt und vermarkten ihn als neues touristisches Angebot. Mit bis zu 42.000 zusätzlichen Übernachtungsgästen pro Jahr sei laut einer vom EWH in Auftrag gegebenen Studie zu rechnen. Hinzu kämen weitere ca. 15.000 zusätzliche Tagesausflüglerinnen und -ausflügler von außerhalb des EWH, was zusammengenommen Hotellerie und Gastronomie ein Umsatzplus von rund 10 Millionen Euro brutto pro Jahr bescheren soll. Die Planung und Erstellung der Kulturroute habe knapp 220.000 Euro gekostet und wurde als Kooperationsprojekt mit rund 120.000 Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE-Programm gefördert.

Das Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover wurde im Oktober 2010 als Nachfolgeorganisation des Städtenetz EXPO-Region gegründet. Es verbindet die Städte Celle, Hameln, Hildesheim, Nienburg/Weser, Peine, Stadthagen, Walsrode und die Landkreise Celle, Hameln-Pyrmont, Heidekreis, Hildesheim, Nienburg/Weser, Peine und Schaumburg sowie die Region Hannover in freiwilliger interkommunaler Kooperation. Das Netzwerk verfolge demnach die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit in wichtigen fachlichen und kreisüberschreitenden Kooperationsfeldern sowie die gemeinsame Entwicklung des Wirtschaftsraums. Die Netzwerkpartner tauschen sich in thematischen Foren aus, entwickeln gemeinsame Projekte und wollen so aktiv ihre Stärken bündeln.

www.netzwerk-ewh.de
Bild: © 2015 Region Hannover

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