Ein Zimmer aus Geld: InterContinental Hotels fahren Kampagne für Direktbuchungen

am . Veröffentlicht in Hotellerie & Hospitality Management

Dagobert Duck würde sich freuen: Einmal in einem Hotelzimmer in Geld baden. Ein Wunsch, der kürzlich für Besucher des Berliner Hauptbahnhofs in Erfüllung ging. Die Aktion der InterContinental Hotels Group (IHG) ist aber mehr als nur PR.

Der komplett mit Geldscheinen tapezierte "Money Room" der InterContinental Hotels Group® (IHG®) lud Passanten zum Bad in 20 Millionen Euro ein. Mit der Aktion machte die Hotelgruppe darauf aufmerksam, wie viel Reisende sparen können, wenn sie ihre Zimmer direkt über die Websites von Hotels buchen.

Wände, Boden, Kissen, Bettdecke, Telefon, Stehlampe - alles aus Geld: Der "Money Room", den die InterContinental Hotels Group (IHG) am 31. August 2016 im Berliner Hauptbahnhof aufgestellt hatte, zog neugierige Passanten an und wurde zur Kulisse für zahlreiche Selfies.

"Unsere Berechnungen haben ergeben, dass unsere Gäste mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr sparen können, wenn sie ihr Hotelzimmer über unsere Website buchen. Das wollten wir mit dem 'Money Room' anschaulich darstellen", erklärt Chloe Bugelly, Pressesprecherin der IHG, die die Aktion im Hauptbahnhof betreute. Die Ersparnis sei durch das von IHG eingeführte Niedrigpreis-Versprechen möglich: Es garantiere Mitgliedern des IHG Rewards Club bei direkten Buchungen über die Website die günstigsten Preise. Bis zu zehn Prozent könnten demnach Sammler von Treuepunkten sparen. Eine Recherche der Hotelgruppe kam zu dem Ergebnis, dass diese Angebote von Online-Reisebüros oft nicht angezeigt würden.

ihgmoneyroomberlin


Aktuell prüfe zudem das Bundeskartellamt Wettbewerbsbeschränkungen in der Online-Reisebranche. Die Behörde hat erste Maßnahmen ergriffen, um führende Online-Reisebüros daran zu hindern, unfaire Preispraktiken bei Zimmertarifen anzuwenden. Ähnliche Entwicklungen lassen sich in anderen EU-Ländern beobachten. In Frankreich wurde bereits ein Gesetz erlassen, das Online-Reisebüros verbietet, auf die gleichen Preise zu bestehen, wie sie Hotels selbst anbieten. Sollte es in Deutschland zu einer ähnlichen gesetzlichen Änderung kommen, wäre das auch ein Vorteil für Verbraucher.

Dass deutsche Urlauber gerne günstig reisen, zeigte sich auch am Berliner Hauptbahnhof: "In Gesprächen mit Besuchern des 'Money Rooms' wurde schnell klar, dass die Deutschen bei der Urlaubsbuchung zu richtigen Schnäppchenjägern werden. Das bestätigt auch eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut forsa für uns durchgeführt hat", so Chloe Bugelly. Zentrales Ergebnis der Befragung: Vier von fünf Hotelurlaubern (84 Prozent) durchsuchen und vergleichen viele verschiedene Angebote, bevor sie ein Zimmer buchen.(2) Jeder Fünfte (22 Prozent) schlafe ein paar Nächte darüber, bevor er sich für ein Hotel entscheidet. Zudem würden 59 Prozent der Hotelurlauber ihr Zimmer schon bei einem Preisunterschied von zehn Euro pro Nacht über einen anderen Weg buchen als den gewohnten.

https://www.ihg.com
Bild: InterContinental Hotels Group/OBS_IHG/Monique Wüstenhagen