Gesundheitstourismus grenzüberschreitend: Füssen und das Lechtal
Das Interreg-Programm Bayern-Österreich macht es möglich: Die Lech-Wege, Füssen, Breitenwang und der TVB Lechtal wollen Medienberichten zufolge gemeinsam gesundheitstouristische Angebote entwickeln.
So stünden für das gemeinsame Vorhaben rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert werden. Der Lech soll das verbindende Element darstellen, stehe für die Kraft der Natur und deren heilende Wirkung.
Naturgebundene Heilressourcen und Heilkompetenzen stehen im Mittelpunkt der gesundheitouristischen Strategie. Von Füssener Seite werden dazu die Grundprinzipien der Kneipp’schen Gesundheitslehre eingebracht, die auf den Säulen Wasser, Bewegung, Kräuter, Ernährung und innere Ordnung beruhe. Ein wesentlicher Bestandteil der angestrebten Qualitätsstrategie sei ein Qualifizierungsprogramm für Beherbergungsbetriebe entlang des Lechweges. In Füssen wird derzeit bereits eine Therapie gegen lebensstilbedingte Schlafstörungen entwickelt. Und in der Gemeinde Holzgau soll ein zweites Kneipp-Zentrum entstehen.
Weitere Bausteine des Projektes seien ein Ausbau der Kräuterkompetenz, die Entwicklung der Lechtaler Seitentalgemeinden zu „Auszeitdörfern“, das Bad Kreckelmooser Heilwasser, das bereits im 16 Jhd. genutzt wurde, heute jedoch ungenutzt ins Kanalnetz abgeleitet werde. In Breitenwang sollen diese Heilquellen nun reaktiviert werden.
