Neue Produktkampagne: Bayern entschleunigt mit 'stade zeiten'

am . Veröffentlicht in Gesundheitstourismus & Medical Wellness

aigner 2015


Stille Nächte, spirituelle Auszeiten, Anleitungen zum (weiß-)blau machen – auf der größten Fachtagung für bayerische Touristiker am 30. November 2015 fiel offiziell der Startschuss für die bayerische Entschleunigung, mit der Bayerns Gastgeber eine attraktive Zielgruppe ansprechen wollen.

„Wir müssen Antworten geben auf die wachsende Nachfrage nach Rückzugsmöglichkeiten. Individuelle Angebote für ‚stade zeiten‘ treffen damit einen Trend, dem die Menschen auch in Bayern folgen wollen“, bekräftigten Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer auf dem Bayerischen Tourismustag 2015 in Nürnberg.

Laut der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) gehörten demnah folgende Urlaubsmotive unter die Top Ten der deutschsprachigen Bevölkerung: „Entspannung“ (64 %), „Abstand zum Alltag“ (63 %) sowie „frische Kraft sammeln, auftanken“ (58%) genau wie „frei sein, Zeit haben“ (52%) und „Ausruhen, Faulenzen“ (51%). „Wir wollen uns diesem Thema in all seinen Facetten widmen. Der ländliche Raum rückt dabei gezielt in den Fokus der ganzheitlichen Tourismusvermarktung“, so Aigner weiter.

Damit fiel der offizielle Startschuss des touristischen Themas stade zeiten®. Darunter will die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM) die Urlaubsangebote im Freistaat bündeln, die sich dem Thema Ruhe und Stille te. Ab sofort sei die Webseite www.stade-zeiten.bayern online und eine neue Broschüre stehe dort zum Download bereit.

„Stille und Sinnsuche werden der neue Luxus im Tourismus werden. Der Freistaat bietet nicht nur den Raum um abzuschalten, sondern zugleich unberührte Orte und abgeschiedene Landstriche um die Sinne wieder einzuschalten,“ betont Martin Spantig, Geschäftsführer der by.TM.

Das Angebot hinter stade zeiten® umfasse bereits zum Start ein breites Portfolio. In Franken beispielsweise ermöglichten die Brüder des Klosters Schwarzenberg eine besondere Form der Ruhefindung. Gäste erhielten während ihres Aufenthalts die Gelegenheit, sich der Gebets- und Gottesdienstgemeinschaft des Klosters anzuschließen.

In der am Pilgerweg nach Altötting gelegenen Engfurter Klause, einem Kirchlein mit kleinem Wohnhaus, stelle sich schnell das erst ungewohnte, dann heilsame Gefühl des Eremitendaseins ein. Einsiedler auf Zeit fänden in ihrem ungestörten Refugium mit urigen Holzböden, Barock-Stuckdecken, Kräutergarten und Backhäusl auf besondere Weise zur Ruhe.

Wer die Stille auf abenteuerlicherem Weg suche, der finde im Waldseilgarten Höllschlucht in Pfronten sein Glück bzw. sein Bett – an einer senkrechten Felswand. Mit Seil, Bett und Verpflegung im Gepäck gehe es bergauf, um dann auf der freischwebenden Liege bis zu 300 Meter über der Erde Quartier für die Nacht zu beziehen. Ruhestörende Faktoren seien hier mit Sicherheit ausgeschlossen.

Auf Tilli’s Hof in Niederbayern werde die Ruhe weder durch Autolärm, Handyklingeln oder sonstige Geräusche unserer Zeit gestört, denn dort lassen sich Gäste im Rahmen des Seminars "Heute Leben wie damals" zurück in die ländliche Welt vor 1930 führen.

Zu den Rednern auf dem Bayerischen Tourismustag 2016 gehörten neben Staatsministerin Aigner auch Professor Dr. Lothar Seiwert, der Theologe Anselm Bilgri, Professor Dr. Christian Antz sowie Bianca Keybach, Geschäftsführerin Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH und Frank Wagner, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Oberstaufen.

www.bayern.by 

Bild: © Bayern Tourismus

Tags: Bundesland: Bayern
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