Ferienwohnungen: Deutsche investieren wieder mehr in Familienurlaub

am . Veröffentlicht in Familien- und Jugendtourismus

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Für Familienurlaub wollen die Deutschen 2016 wieder mehr Geld ausgeben. Um ein ganzes Ferienhaus zu buchen, seien sie bereit, pro Woche 11 Prozent mehr in die Miete zu investieren als im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Studie des Ferienhausportals FeWo-direkt, an der mehr als 4.700 Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen hätten.

Am Liebsten verreisten die Deutschen im eigenen Land und über die Hälfte (54 Prozent) mit der ganzen Familie. Knapp ein Drittel reise in der klassischen Eltern-Kind-Konstellation in den Urlaub, jeder Sechste der Befragten verbringe die Ferien mit befreundeten Familien oder nehme Oma und Opa mit. Für 2016 plane jeder zweite Urlauber für mindestens einen Urlaub ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung anzumieten, 2015 buchte jeder Dritte sogar zweimal einen Aufenthalt im Ferienhaus oder einer Ferienwohnung.

Die Präferenz für Ferienhausurlaub wird von den befragten Urlaubern klar begründet: Wesentliche Vorteile gegenüber einem Hotelaufenthalt seien Privatsphäre, Ungezwungenheit und Unabhängigkeit - beispielsweise von festen Essens- oder Swimmingpoolzeiten. Neun von zehn Urlaubern nannten die Möglichkeit der Selbstverpflegung und den verfügbaren Platz im Ferienhaus als entscheidenden Faktor.

Wichtigstes Buchungskriterium für eine Ferienunterkunft sei die Lage (95 Prozent). An zweiter Stelle rangiere die Urlaubsregion, gefolgt von Mietpreis, Optik und Ausstattung der Unterkunft (jeweils rund 90 Prozent). Entscheidend für die Urlauber sei auch die Anzahl der Schlafzimmer sowie die Größe des Feriendomizils. Am häufigsten würden Objekte mit zwei Schlafzimmern gebucht (rund 45 Prozent). Darüber hinaus habe der Bedarf an Wohnflächen über 100 Quadratmeter in den letzten Jahren tendenziell zugenommen: 2016 plane jede vierte Familie ein Objekt in dieser Größe zu buchen.

Ein absolutes "Muss" für nahezu alle Urlauber sei die Ausstattung des Ferienhauses oder der Ferienwohnung mit einer Küche. Einem Meerblick ziehen die Urlauber jedoch Möglichkeiten vor, auch draußen die Ferientage zu verbringen - eine Terasse, ein Balkon oder ein Garten seien für sie unabdingbar. 40 Prozent wünschten sich einen eigenen Pool, jeder Vierte eine integrierte Saune und jeder Fünfte ein überdachtes Schwimmbad.

Immer wichtiger würden auch Sonderausstattungen wie beispielsweise barrierefreie oder allergikerfreundliche Ferienhäuser. Jeder zweite Urlauber lege heute Wert auf diese gesundheitsorientierten Merkmale. Auch die Ansprüche an die technische Ausstattung der Feriendomizile stiegen. Neun von zehn Ferienhausurlaubern erwarteten heute W-LAN als Standardausstattung ihres gebuchten Ferienobjektes. 2013 bewerteten dies nur 45 Prozent der Befragten als notwendige Ausstattung eines Ferienhauses oder einer -wohnung.

Für die Erfüllung dieser Ansprüche und Wünsche an ihre Ferienunterkunft seien die Deutschen im Jahr 2016 bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Mit durchschnittlich 834 Euro pro Woche seien Ferienhausurlauber bereit, rund 11 Prozent mehr in die Miete zu investieren als im Vorjahr. Jeder zehnte Urlauber lege sogar Wert auf eine Ausstattung mit "Luxus und Komfort, den man sich auch gerne etwas kosten lässt". Auch die Zahlungsbereitschaft für Objekte mit Mieten von mehr als 1.000 Euro nehme stetig zu.

Die "11. Deutsche Ferienhaus-Urlaubsanalyse" wurde von der elsner unternehmensberatung - Qualitative Marktforschung und Marktanalyse, durchgeführt. Auftraggeber ist FeWo-direkt, Vom 14. Dezember 2015 bis 06. Januar 2016 habe FeWo-direkt 4.796 Urlauber zu Themen wie Reisezielen, Reisezeit, Ausgaben und Qualität der Unterkünfte sowie im Hinblick auf ihre Erfahrungen, Einstellungen und Wünsche befragt.

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Bild: FeWo-direkt