Bayerntourismus 2017: Mehr Luther und mehr Nachhaltigkeit

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Der Tourismus in Bayern hat 2016 die Rekordergebnisse von 2015 noch einmal übertroffen. In diesem Jahr sollen die Akzente auch auf Luther und nachhaltige Angebote gelegt werden. Zudem findet der GTM in diesem Jahr in Nürnberg statt.

So will Bayern 2017 neue Akzente setzen. „Wir wollen  ausländische Gäste von der Attraktivität Bayerns noch stärker überzeugen. Mit der Ausrichtung des Germany Travel Mart (GTM), der größten Incoming-Veranstaltung für den Deutschlandtourismus, dieses Jahr in Nürnberg haben wir eine exzellente Bühne Bayern als Reiseland zu präsentieren“, so Ilse Aigner, die Wirtschaftsministerin des Landes. Auch das Lutherjahr 2017 werde mit zahlreichen Veranstaltungen in ganz Bayern gefeiert.

Die UN-Generalversammlung hat das Jahr 2017 zudem als Internationales Jahr des nachhaltigen Tourismus ausgerufen. „Der bayerische Tourismus hat sich bereits seit langem dieses Themas angenommen und ist kontinuierlich dabei die Zukunft des Tourismussektors mit neuen Ideen nachhaltig zu denken“, sagt Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM). Mit der gezielten Vermarktung regionaler Identitäten, bayerischer Traditionen und Lebensweisen im Rahmen der Dachmarkenkampagne „Bayern – traditionell anders“ sowie der Vermarktung der einzigartigen Natur und Kultur Bayerns durch die qualifizierten Marken und Sonderthemen will die by.TM Anreize für alle Tourismusakteure setzen, zu deren Erhalt beizutragen.

Darüber hinaus unterstützt die by.TM das Bayerische Umweltsiegel sowie den Tourismuspreis, im Rahmen dessen 2017 erstmals der Sonderpreis „Nachhaltigkeit“ verliehen wurde, und setze mit Veranstaltungen wie der Tagung „Kulturtourismus 2030 – neu denken“ Impulse für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in Bayern. „Dieses Zusammenspiel aus langfristig angelegtem Marketing, Engagement für nachhaltige Initiativen und Impulsen für die Zukunft macht Bayern zu einem nachhaltigen Urlaubsland. Denn Nachhaltigkeit ist, was nachher hält“, betont Spantig abschließend.

Die bayerischen Heilbäder und Kurorte haben ebenfalls eine überdurchschnittliche Tourismusbilanz für 2016 vorzuweisen. Rund 5,4 Millionen Ankünfte bedeuten ein Plus von 5,4 Prozent - das sind fast zwei Prozentpunkte mehr als im bayernweiten Durchschnitt. Mit 23,5 Millionen Übernachtungen und einem Plus von 3,6 Prozent erreichten sie auch hier ein überdurchschnittliches Ergebnis. „Unter den Top-12-Destinationen Bayerns sind acht Heilbäder und Kurorte. Darauf sind wir stolz“, so der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes Klaus Holetschek. „Diese tolle Bilanz ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis aus Investitionen und Innovationen in unseren Mitgliedsorten.“

Im vergangenen Jahr investierten die Heilbäder und Kurorte demnach über 100 Millionen Euro in ihre touristische Zukunft, in den vergangenen drei Jahren waren es über 200 Millionen Euro. Investiert wurde unter anderem in die Sanierung oder Erweiterung von Bädern oder Kneippanlagen, den Neubau oder die Sanierung von Kurmittelhäusern oder in die Anlage von Rad- und Wanderwegen. Ein Augenmerk legten die Heilbäder auch auf die Digitalisierung und den Breitbandausbau. „Deshalb ist es kein Zufall, dass die ersten zwei Preise beim ADAC Tourismuspreis nach Bodenmais und Bad Kötzting gingen“, so Holetschek. „Wir werden auf diesem Weg weiter machen.“

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