Die Tourismuskonzeption Thüringer Wald 2025 steht

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

Tourismuskonzeption Thueringer Wald Positionierung


Nach einem Jahr Bearbeitungszeitraum, stellte das dwif im Dezember zusammen mit dem Projektpartner für Markenstrategie, BrandTrust, in Oberhof die erste Tourismuskonzeption für den Thüringer Wald vor.

Aufbauend auf einer umfassenden Bestandsanalyse mit zahlreichen Expertengesprächen, einer breiten Onlinebefragung und 18 Veranstaltungen vor Ort, sei demnach für den Thüringer Wald eine Tourismuskonzeption entwickelt worden, die die strategische Leitlinie für die nächsten 10 Jahre darstellen soll.

Eine neue Produktmarkenstrategie bildet die Grundlage für das zukünftige Marketing des Regionalverbundes Thüringer Wald sowie dessen interne und regionalen Organisationsstrukturen. Vier Produktmarken stünden demnach in Zukunft für den Thüringer Wald.

  • Kulturregion Wartburg im Thüringer Wald
  • Aktivregion Rennsteig im Thüringer Wald
  • Naturregion UNESCO Biosphärenreservat im Thüringer Wald
  • Eventregion Oberhof im Thüringer Wald

In Zukunft sollen diese Produktmarken als Alleinstellungsmerkmale für den Thüringer Wald im „Schaufenster“ stehen und stellvertretend für alle anderen Angebote die Begehrlichkeit der Region erhöhen. Die Schaffung von Besuchsanreizen stehe somit im Vordergrund, die exakte geographische Abgrenzung verliere an Bedeutung, da sie für den Besucher meist eine untergeordnete Rolle spiele.

Aufbauend auf der Produktmarkenstrategie enthalte die Marketingkonzeption, als einer von fünf Teilberichten der Tourismuskonzeption, Grundsätze für das zukünftige Marketing des Regionalverbund Thüringer Wald e.V. (RVTW). Jede Produktmarke erhalte eine eigene Entwicklungsstrategie, mit Zielgruppen- und Quellmarktbestimmung, Qualitätsstrategie und eigenen Marketingkanälen. Kirchturmdenken soll durch Leuchttürme als Aushängeschilder ersetzt werden, das Paritätssystem werde abgeschafft – im Marketing würden nur qualitativ hochwertige Partner, die individuelle Qualitätsstandards einhalten, hervorgehoben. Dafür arbeitet der Regionalverbund Thüringer Wald mit ausgewählten Partnern in der Region in sogenannten „Produktmarkenpartnerschaften“ zusammen.

Tourismuskonzeption Thueringer Wald Massnahmenfelder

79 Maßnahmen, 8 Maßnahmenfelder, 10 Schlüsselprojekte

In acht Maßnahmenfeldern seien im Handlungsleitfaden der Tourismuskonzeption Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung des Thüringer Waldes definiert. Zehn Schlüsselprojekte stellen dabei die zentralen Maßnahmen dar, die den Erfolg der Umsetzung der Konzeption maßgeblich beeinflussen sollen. Dabei gehe es unter anderem um die Sicherung eines professionellen Umsetzungsmanagements, den Aufbau der vier Produktmarken und damit verbunden die Umstrukturierung der Geschäftsstelle des RVTW. Auch eine Optimierung und nachhaltige Sicherung des Wegenetzes, die Anpassung subregionaler Strategien an die Konzeption sowie die Beratung und Qualifizierung von Leistungsträgern zählen zu Schlüsselprojekten der Tourismuskonzeption.

Vor einem großen Publikum bestehend aus den Mitgliedern des Regionalverbundes Thüringer Wald, präsentierte Markus Seibold Anfang Dezember zusammen mit Christoph Engl (BrandTrust GmbH) die Ergebnisse der Tourismuskonzeption. Anschließend wurden unter der Moderation von Herrn Engl zusammen mit Rita Worm (Hotel Schieferhof), Marietta Schlütter (RVTW), Staatssekretär Georg Maier (TMWWDG), Rainer Engelhardt (TTG) und Markus Seibold (dwif) spezielle Aspekte der Zusammenarbeit und der vorliegenden Ergebnisse diskutiert.

https://www.thueringer-wald.com
http://www.dwif.de/

Grafiken: dwif