Mehr Kreuzfahrten: Internationale Ostsee-Tourismus-Konferenz in Danzig

Unter dem Motto „Politische Unterstützung, Kooperation, Entwicklung – ein Meer, eine Million Möglichkeiten“ tagen noch bis morgen Tourismusexperten aus Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden beim 8. Internationalen Tourismuskonferenz in Danzig.

„Wir haben die Möglichkeit `Ostseeurlaub` international als touristische Marke noch stärker zu vermarken. Bei allem Wettbewerb untereinander bieten sich vor allem gemeinsame Chancen, um neue Gäste zu gewinnen. Die besondere Lage unseres Landes im Ostseeraum mit engen Verbindungen zu den Metropolregionen Hamburg, Berlin, Malmö/Kopenhagen und Stettin ist ein Standortvorteil für unser Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe in Schwerin anlässlich der Veranstaltung.

Ostseeregion als Kreuzfahrtdestination vermarkten

Vor allem der maritime und der Kreuzfahrttourismus sollen auf der Konferenz eine große Rolle spielen. Die Ostseeregion soll noch besser als Kreuzfahrtdestination etabliert werden. „Es nützt nichts immer nur in Richtung Süden zu gucken. Auch der baltische Raum bietet attraktive Möglichkeiten und kann dabei insgesamt noch selbstbewusster auftreten. Mehr Kreuzfahrten in der Ostsee bedeuten dabei auch mehr Anläufe bei uns im Land. Davon kann Mecklenburg-Vorpommern als Tourismusland insgesamt profitieren“, meint Glawe weiter.

In Rostock-Warnemünde beispielsweise seien im Jahr 2014 182 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen zu verzeichnen gewesen. Von den mehr als 8000 Schiffsanläufen, die 2015 im Rostocker Hafen erwartet würden, seien 181 Anläufe von 39 Passagierschiffen. Mit rund 380.000 Kreuzfahrtgästen würden im Jahr 2015 ähnliche Passagierzahlen wie im Jahr 2014 erwartet. Im Hafen Wismar gab es 2014 zwölf Kreuzfahrtschiff-Anläufe mit rund 13.500 Passagieren.

EU-Strategie für den Ostseeraum

Die acht Ostseeanrainerstaaten Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden wollen in einer gemeinsamen EU-Ostseestrategie Ressourcen bündeln und die Zusammenarbeit im Ostseeraum intensivieren. Die Entwicklung der Ostseeregion soll durch die Zusammenführung und eine koordinierte Abstimmung der Aktivitäten unterstützt und optimiert werden. Ein Aktionsplan sehe drei Hauptziele für die verstärkte Zusammenarbeit im Ostseeraum vor:

• Rettung der Ostsee - "To save the sea",
• Verbindung der Region - "To connect the region" und
• Steigerung des Wohlstands - "To increase prosperity"

Koordinator für den Schwerpunktbereich Tourismus ist in Mecklenburg-Vorpommern das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Dabei gehe es vor allem um eine nachhaltige Entwicklung von Kooperationsstrukturen im Tourismussektor, um schließlich den Ostseeraum als eine einheitliche Tourismusdestination zu etablieren.

http://www.balticseatourism.net/ 
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