Rhön stellt sich organisatorisch neu auf
Drei Bundesländer, fünf Landkreise und mindestens vier regionale Organisationen, die es strukturell in einem Restrukturierungsprozess zu berücksichtigen galt. Die Rhön war ein Musterbeispiel für zersplitterte Strukturen. Jetzt soll alles anders werden.
Nur noch eine Organisation soll für die Rhön zuständig sein. Darin würden die Aufgaben, Finanzen und Personen länderübergreifend gebündelt, um dem Mittelgebirge im Marketing des Tourismus und der regionalen Produkte eine anvisierte Spitzenplatzierung zu verschaffen. Auch die regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön als Zusammenschluss der fünf Kreise Kissingen, Rhön-Grabfeld, Fulda, Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis werde in die neue Struktur überführt.
„Die ARGE habe sich dynamisch entwickelt und viele Dinge vorangebracht, angefangen beim Premiumwanderweg HOCHRHÖNER, über neue Wanderhütten bis hin zur regionalen Vermarktung in der Dachmarke Rhön“, erklärte Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen). „Aber es bestehe enormer Reformbedarf, um sich auch in Zukunft weiterentwickeln zu können." Die neue Organisation soll nach Empfehlung von BTE als beauftragtes Unternehmen für das neue Modell die bisherige lose Kooperation der Einheiten untereinander in einem zentral geführten Unternehmen bündeln und damit die Arbeit nach innen wie außen professionalisieren. „Eine Herausforderung für die Umsetzung des Modells wird es sein, eine(n) HauptgeschäftsführerIn für die neue Organisation zu finden“, so Dr. Alexander Schuler (Geschäftsführer von BTE Tourismus- und Regionalberatung).
Die Kreistage in Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld hätten das Modell und die weitere Umsetzung im Juli bereits beschlossen. Der Wartburgkreis, und die Kreistage in Schmalkalden-Meiningen und Fulda sollen im September folgen.
