Incoming-Tourismus Januar bis März 2017: Reiseland Deutschland bleibt starke Marke

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Im ersten Quartal 2017 wuchs der deutsche Incoming-Tourismus um 2,4 Prozent. Bis Ende März registrierte das Statistische Bundesamt 15,3 Millionen internationale Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten, ein Plus von 360.000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.


Nach Aussage der Vorsitzenden des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), Petra Hedorfer, würden die Rahmenbedingungen aus dem Jahr 2016  wie wirtschaftliche Krisen, die Brexit-Thematik, politische Instabilitäten, Populismus und Protektionismus sowie die hohe Sensibilität insbesondere asiatischer Touristen für Sicherheitsaspekte, 2017 die Reiselust beeinflussen. Gleichwohl sei das Reiseland Deutschland durch Wachstumsimpulse als Marke im internationalen Wettbewerb positioniert.


Der Reisestrom aus Russland verzeichnet ein Plus von 21,3 Prozent im ersten Quartal 2017. Dies allerdings vor dem Hintergrund, dass das Übernachtungsvolumen russischer Gäste 2016 mit rund 1,5 Millionen auf dem Niveau von 2010 lag und im Jahr 2013 2,6 Millionen Übernachtungen gezählt wurden. Auch Polen wächst mit einem Plus von 13,5 Prozent.


In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurde bei Kurzurlaubern ein Rückgang festgestellt. Dies betraf unter anderem die Schweiz (minus 6,6 Prozent), Belgien (minus 5,0 Prozent) und Dänemark (minus 13,7 Prozent).


Eine differenzierte Entwicklung zeigen die Überseemärkte für das erste Quartal. Mit plus fünf Prozent bei den Übernachtungen behaupten die USA ihre Spitzenposition. China, dessen Wachstum der Vorjahre sich 2016 aufgrund des wirtschaftlichen Slowdowns auf plus 1,6 Prozent verlangsamt hatte, gewinnt mit plus 12,4 Prozent wieder Anschluss an die Top 10 der Quellmärkte weltweit. Verluste kennzeichnen die Incoming-Bilanz aus den Arabischen Golfstaaten mit einem Minus von 23,9 Prozent. Aus Brasilien werden nach Verlusten im Vorjahr wieder 15,6 Prozent mehr Übernachtungen bilanziert. Und Indien rückt mit plus 12,1 Prozent im ersten Quartal in die Top 20 der weltweiten Incoming-Märkte vor.

Mit der Kommunikationsoffensive ‚#GermanySimplyInspiring‘ solle nach Hedorfer die ungebrochene Attraktivität Deutschlands als Reiseziel kommuniziert und so die Marke Reiseland Deutschland weiter gestärkt werden.


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