Neuer Betriebsvergleich: Bayerns Gastgewerbe ist "systemrelevant"

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Betriebsvergleich Hotellerie Gastronomie Bayern dwif 2016 coverEin neuer Betriebsvergleich liefert Benchmarks für Bayerns Gastgewerbe.

„Die bayerische Hotellerie und Gastronomie sind wichtige Wirtschaftsfaktoren im Freistaat und nehmen eine Spitzenstellung im deutschen Tourismus ein. Das ist die klare Botschaft des aktuellen Betriebsvergleichs. Die 39.510 steuerpflichtigen Betriebe in Bayern erzielten 2015 einen Jahresumsatz von rund 15,8 Milliarden Euro. Damit floss jeder fünfte Euro, der 2015 im deutschen Gastgewerbe umgesetzt wurde, in die Kasse eines Betriebs im Freistaat“, so Bayerns Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Franz Josef Pschierer.

Auch für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Bayern spiele das Gastgewerbe eine bedeutende Rolle. Im Jahr 2015 waren in der bayerischen Hotellerie und Gastronomie demnach mehr als 400.000 Beschäftigte und rund 9.500 Auszubildende tätig. „Die bayerischen Betriebe leisten einen entscheidenden Beitrag für den Wohlstand der Menschen und nehmen ihre soziale Rolle als Arbeitgeber und Ausbilder verantwortungsvoll war,“ so Pschierer weiter.

DEHOGA Bayern-Präsidialmitglied Jürgen Lochbihler ergänzt: „Hotellerie und Gastronomie sind mittlerweile die regionalen Wirtschaftsmotoren. Sie sind Garanten einer positiven ländlichen Entwicklung, sie sind systemrelevant für den Erfolg Bayerns.“ Mittels einer Sonderbefragung der Studie konnte demnach auch das Investitionsverhalten in einzelnen Betriebstypen verifiziert werden. Damit lägen für Bayern einmal mehr wissenschaftlich gesicherte Daten zu den Auswirkungen der Umsatzsteuersenkung auf das Investitionsverhalten der bayerischen Beherbergungsbetriebe vor die bewiesen, dass die Hotellerie außergewöhnlich kräftig investiert habe.  

Der Betriebsvergleich für die Hotellerie und Gastronomie soll mit seinen Ergebnissen einen objektiven Indikator für die Situation der Tourismuswirtschaft im Freistaat biezten. Die Studie mit ihren repräsentativen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Kapazitätsauslastung, Ertragskraft und Finanzlage der Betriebe in den einzelnen Angebotssparten diene den Unternehmen als Vergleichs- und Orientierungsmaßstab zur betriebswirtschaftlichen Standortbestimmung.

Kreditwirtschaft und Finanzdienstleister könnten demnach auf ein verlässliches Instrument zur Analyse und Bewertung gastgewerblicher Unternehmen zurückgreifen. Schließlich bildt die Studie eine wichtige Grundlage für die bayerische Tourismuspolitik bei der Erarbeitung von Entwicklungsstrategien, Handlungskonzepten sowie konkreten Maßnahmen. Der Betriebsvergleich wird regelmäßig in dreijährigem Turnus erstellt, in diesem Jahr bereits zum dreizehnten Mal. Er kann über das Internet unter www.dwif.de  bezogen werden.

https://www.stmwi.bayern.de/

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