10 Jahre STG: Tourismuszahlen im Schwarzwald steigen

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10 Jahre STG


Die Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) zog am Montag in Stuttgart eine positive Bilanz ihres Bestehens.

Seit die Marketing- und Dachorganisation 2006 ihre Arbeit aufnahm stiegen die Gästezahlen im Schwarzwald kontinuierlich. Und trotz immer kürzerer Verweildauer auch die Übernachtungszahlen. 2015 könnte demnach am Ende ein Allzeitrekord bei den touristischen Übernachtungen stehen.

Die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes erfassen die Gäste- und Übernachtungszahlen bis November 2015. Zwischen Januar und November des letzten Jahres waren die Gästeankünfte um 4,6 Prozent und die Zahl der Übernachtungen um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Seit 2006 stiegen die Gästezahlen im Vergleichszeitraum insgesamt um 32 und die Übernachtungen um 15 Prozent.

Auch die Dezemberübernachtungen weisen seit 2006 kontinuierlich nach oben. STG-Geschäftsführer Christopher Krull: „Ich gehe deshalb fest davon aus, dass wir 2015 den bisherigen Übernachtungsrekord der Wiedervereinigungsjahre toppen werden.“

1991 war mit 21,27 Mio. Übernachtungen in gewerblichen Betrieben das bisherige Schwarzwälder Rekordjahr. Krull: „Um den Rekord zu verfehlen, hätten wir im Dezember 2015 starke Einbrüche haben müssen, aber davon ist nicht auszugehen.“

Das deutliche Wachstum in den statistisch erfassten Betrieben mit mehr als neun Betten sei zu einem guten Teil der stark gewachsenen Auslandsnachfrage zu danken: Zwischen Januar und November 2015 betrug der Anteil der ausländischen Gäste an den Ankünften 29 Prozent und bei den Übernachtungen 25 Prozent. Im gleichen Zeitraum 2006 lag der Anteil ausländischer Ankünfte bei 22,3 Prozent und 17,8 Prozent bei Übernachtungen.

Die zahlenmäßig größten Herkunftsmärkte im Ausland waren zwischen Januar und November 2015 wie schon 2006 die Schweiz, die Niederlande und Frankreich. Seit der Fußballweltmeisterschaft entwickelten sich die Ankünfte jedoch sehr unterschiedlich: plus 110,7 Prozent bei den Schweizern, plus 18,4 Prozent bei den Niederländern und plus 131,9 Prozent bei Urlaubern aus Frankreich. Ähnlich bei den Übernachtungen: 96,9 Prozent mehr Übernachtungen Schweizer Urlauber, 10,4 Prozent mehr aus den Niederlanden und 104,1 Prozent mehr Übernachtungen aus Frankreich.

Krull: „Im gleichen Zehnjahreszeitraum sind die Gästezahlen aus dem Inland um 20 Prozent und die Übernachtungen inländischer Urlauber um vier Prozent gestiegen. Wer überdurchschnittlich Erfolg haben will, muss sich also deshalb weiterhin in besonderer Weise auf die ausländischen Herkunftsmärkte und ihre Bedürfnisse einstellen.“

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Bild: © Schwarzwald Tourismus