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Deutschland-Incoming wächst stärker als der weltweite Tourismus

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Laut DZT baut der deutsche Incoming-Tourismus seine starke Position im internationalen Vergleich mit einer weiterhin überdurchschnittlichen Performance in einem wachstumsstarken Umfeld aus.

Weltweit stieg laut jüngstem World Tourism Barometer der Welttourismusorganisation UNWTO die Zahl der Ankünfte internationaler Reisender von Januar bis April diesen Jahres um 14 Millionen auf 332 Millionen. Das waren 4,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit setze der weltweite Tourismus seine kontinuierliche Aufwärtsbewegung mit durchschnittlich plus 4,5 Prozent jährlich seit 2010 fort.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), sieht Deutschland im europäischen und internationalen Umfeld gut aufgestellt: „In Deutschland verzeichnete das Statistische Bundesamt von Januar bis April 2015 einen Anstieg der internationalen Ankünfte um 5,1 Prozent auf 8,8 Millionen. Damit entwickelt sich das Reiseland Deutschland weiterhin schneller als der internationale Durchschnitt.“

Weltweit wachsende Touristenströme

Auf fast allen Kontinenten sei in den ersten vier Monaten des Jahres eine steigende Zahl von Ankünften ausländischer Touristen gezählt worden. An der Spitze liege laut UNWTO Amerika mit plus 6,0 Prozent, wobei die Regionen Südamerika (plus acht Prozent) und Karibik (plus sieben Prozent) besonders von der steigenden Nachfrage durch US-amerikanische Touristen profitieren.

Europa bestätige seine Stellung als Kontinent mit den meisten internationalen Besuchern mit einem Wachstum von insgesamt 4,9 Prozent. Ein überdurchschnittliches Plus von sieben Prozent erzielte Zentral- und Osteuropa. Damit kompensierte die Region die von Ukraine-Konflikt und Wirtschaftskrise in Russland geprägten schwachen Ergebnisse des Vorjahres.

Die asiatisch-pazifische Region stabilisierte zusammen mit plus 4,4 Prozent das rasante Wachstum der vergangenen Jahre. Impulse gaben vor allem Ozeanien (plus acht Prozent) und Nordost-Asien (plus fünf Prozent). Aus Südostasien wurden mit vier Prozent moderat steigende Touristenankünfte gemeldet.

Für die Länder im Mittleren Osten erwartet die UNWTO auf Basis der bisher verfügbaren Daten, dass sich die 2014 begonnene Erholung der Reiseströme fortsetzt. Lediglich auf dem afrikanischen Kontinent sieht die Welttourismusorganisation wegen der Sicherheitsprobleme in Nordafrika und der Ebola-Krise weitere Herausforderungen. Aktuell liegen die Rückgänge bei minus 5,6 Prozent.

Weiter positive Aussichten

Für die Monate Mai bis August erwarte die Welttourismusorganisation aufgrund verschiedener Indikatoren einen weiteren Wachstumsschub: In den Ländern der nördlichen Hemisphäre sei Ferienzeit, das Konsumentenvertrauen sei so hoch wie im Vorkrisenjahr 2007 und die Vorausbuchungen im Flugsektor lägen weltweit ebenfalls fünf Prozent über den Vorjahreswerten. Damit bestätige die UNWTO ihre Prognose von drei bis vier Prozent Wachstum für das gesamte Jahr 2015. Dazu Petra Hedorfer weiter: „Mit unseren touristischen Angeboten und gezielten Marketingmaßnahmen haben wir gute Chancen, an dieser Entwicklung überdurchschnittlich zu partizipieren.“

www.germany.travel

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