Umgekehrter Naturschutz: Wie können Gäste helfen, die Natur zu schützen?

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Sylt

 

Das dreijährige Interreg-Projekt "VaBene" in der dänisch-deutschen Wattenmeerregion zielt darauf ab, nachhaltige Tourismuserlebnisse zu schaffen, die direkt zum Schutz der einzigartigen Natur beitragen. Das Projekt, mit einem Budget von rund 1,7 Millionen Euro, startete im Oktober und läuft bis September 2026.

VaBene, kurz für "Visitor activation to Benefit nature and environment", wird von Partnern wie den Nationalparks Wattenmeer in Dänemark und Schleswig-Holstein, dem WWF Deutschland und der Nordsee Tourismus Service GmbH geleitet. Es umfasst Netzwerkpartner in beiden Ländern und wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.

Das Ziel ist, den Tourismus von einer traditionellen Rolle, in der die Natur als Mehrwert gesehen wird, zu einer aktiven Rolle im Naturschutz umzuwandeln. Der Fokus liegt darauf, wie der Tourismus der Natur nutzen kann, anstatt umgekehrt. Dazu sollen zwölf Erlebnisangebote entwickelt werden, die der Natur zugutekommen und dazu beitragen, Umsatz und Arbeitsplätze zu steigern. Ein Lehrgang für Nachhaltigkeitsführer*innen soll das Wissen über Nachhaltigkeit in der Region erhöhen. Partnerprogramme werden neu gestartet oder ausgebaut, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einzubinden. Zudem sollen nachhaltige Angebote für Touristen sichtbar und zugänglich gemacht werden.

Die Projektbeteiligten streben an, die Gäste in den Schutz und die Erhaltung der Natur einzubeziehen und so das Natur- und Kulturerbe der Region zu fördern. Dies erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten – Gäste, Anwohnerinnen, Interessenvertreterinnen und Projektpartner.

https://www.nordseetourismus.de/business

Bild: Malte Keller