Allgäu: Digitales Gründerzentrum für touristische Start-ups

am . Veröffentlicht in eTourismus & Online-Marketing

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In Kempten und Augsburg soll ein neues Digitales Gründerzentrum Schwaben entstehen, Auch touristische Start-ups sollen hier gefördert werden: Schwerpunkte sind Gamification sowie Digitalisierung im Tourismus im Allgemeinen.

Im Rahmen des "Wettbewerbs zur Förderung von Gründerzentren und Netzwerkaktivitäten im Bereich Digitalisierung" des Bayerischen Wirtschaftsministeriums setzten sich die beiden Städte durch. Die gemeinsame Bewerbung der IT-Gründerzentrum GmbH (aiti-Park), des Branchennetzwerkes aitiRaum e.V., der Stadt Kempten und der Allgäu GmbH für das Digitale Zentrum soll zum 1. Januar in Augsburg und Kempten umgesetzt werden. Die Netzwerkaktivitäten sollen die gesamte Region vom Allgäu über den Wirtschaftsraum Augsburg bis nach Nordschwaben abdecken, das geplante Fördervolumen betrage rund 8 Mio. Euro. Klaus Fischer, Geschäftsführer der Allgäu GmbH zeigt sich sehr erfreut: "Die Unternehmen im Allgäu haben nun mit dem digitalen Zentrum Schwaben eine Ideenschmiede in der Region. Langjährige erfolgreiche Firmen können im Allgäuer Netzwerk gemeinsam mit jungen Gründern Ideen für die Zukunft entwickeln."

Das Digitale Zentrum Schwaben soll ein Kompetenzzentrum als zentrale Informationsstelle werden, den Wissenstransfer und die Umsetzung neuer Produkte und Geschäftsmodelle vorantreiben, mit Best-Practice-Beispielen die Digitalisierung erlebbar machen sowie einen aktiven Beitrag zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes leisten. Existenzgründer mit digitalen Geschäftsmodellen sollen in den für Augsburg und Kempten angedachten Gründerzentren optimale Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung erhalten. Im Rahmen der Netzwerkaktivitäten, deren Beginn bereits für Januar 2017 vorgesehen ist, soll ein Ökosystem für Existenzgründer und etablierte Unternehmen entwickelt und die individuellen Standortvorteile der Digitalisierung gehoben werden. Nach der heutigen Jurybekanntgabe müssen nun alle formal notwendigen Entscheidungen für die Umsetzung in die Wege geleitet werden.

Das in der Bewerbungsskizze angegebene Fördervolumen beträgt rund acht Mio. Euro (davon 6,8 Mio Euro für Infrastruktur und 1,1 Mio. Euro für die Netzwerkaktivitäten). Für die Netzwerkaktivitäten ist zudem eine Kofinanzierung in Höhe von 50 % der zuwendungsfähigen Kosten über den Bewilligungszeitraum von maximal fünf Jahren erforderlich. Diese soll durch die Wirtschaft der Region eingebracht werden. Die Förderung des Digitalen Zentrums Schwaben erstreckt sich über drei Jahre, mit der Option auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre. Der formale Antrag für das Digitale Zentrum Schwaben soll nach den Entscheidungen der beteiligten Gebietskörperschaften bis Ende September bei der Regierung von Schwaben eingereicht werden.

Tourismusverband begrüßt die Entscheidung

Der Vorsitzende des Tourismusverbandes Allgäu/ Bayerisch Schwaben e.V., Klaus Holetschek, MdL, zeigte sich sehr zufrieden. "Hier wurde mit Weitblick entschieden", meint Holetschek, "Wir sehen uns in Schwaben und im Allgäu gut gerüstet um gemeinsam in die digitalen Zukunft zu gehen". Im Standort Kempten soll das digitale Gründerzentrum in guter Anbindung und räumlicher Nähe zur Hochschule angesiedelt werden. "Mich freut besonders, dass in Kempten neben dem Themenbereich Fahrassistenzsysteme besonders auch der Tourismus mit den Themen Gamification Game Engineering und Digitalisierung im Tourismus seinen Standort haben wird", kommentiert Holetschek weiter die wichtige Entscheidung für Schwaben und das Allgäu. Damit werde die Hochschule Kempten ihrem Anspruch einer bedeutenden Tourismus Hochschule im bayerischen Alpenraum gerecht.

www.allgaeu.de
www.hochschule-kempten.de

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