Airbnb will mehr Kooperation mit politisch Verantwortlichen

am . Veröffentlicht in eTourismus & Online-Marketing

Airbnb kündigt in einer Presseerklärung an, künftig besser mit den politisch Verantwortlichen in den Städten zusammenarbeiten zu wollen.

"Wir wollen deutschlandweit zusammen mit politischen Entscheidungsträgern an klaren und einfacheren Regeln arbeiten. Zudem verpflichten wir uns erneut dazu, politischen Entscheidungsträgern gute Partner zu sein", heißt es in der Erklärung, mit der Airbnb offensichtlich auf die zunehmende Kritik an seinem Geschäftsmodell vor dem Hintergrund knapper werdenden Wohnraums reagiert.

Demnach will das Unternehmen künftig neue Daten über seine Community aus Gastgebern und Gästen in Deutschland veröffentlichen. "Wir werden weiterhin politischen Entscheidungsträgern die nötigen Informationen zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um das Teilen von Wohnraum und die Airbnb Community bestmöglich verstehen zu können. Wir hoffen, dass diese Informationen als Grundlage für einen besseren Austausch dienen werden, um unsere deutschen Gastgeber, die ihr Zuhause teilen, dabei zu unterstützen, sich ein kleines aber bedeutendes Zusatzeinkommen dazu zu verdienen", erklärt das Unternehmen dazu.

Demnach hätten 2015 mehr als 1,5 Millionen Gäste Airbnb genutzt, um nach Deutschland zu reisen.  Die gesamte wirtschaftliche Bedeutung der Gäste und Gastgeber in Berlin schätzt das Unternehmen auf mehr als 467 Millionen Euro im vergangenen Jahr.  2015 teilten laut Airbnb fast 58.000 Deutsche ihr Zuhause mit Gästen aus aller Welt. Durch das Teilen ihres privaten Wohnraums verdienten sich Airbnb-Gastgeber in Deutschland 2015 im Durchschnitt 1.800 Euro dazu.

2015 nutzten fast 2,5 Millionen Einwohner Airbnb, um die Welt zu erkunden.  Ein Viertel aller deutschen Einwohner verreise innerhalb Deutschlands. Mehr als 80 Prozent aller Reisen von deutschen Gästen seien innerhalb Europas.

Man sei sich der Wohnraumknappheit in einigen Teilen des Landes bewusst. Sie sei ein großes und komplexes Problem, das seit vielen Jahren existiere und das das Unternehmen sehr ernst nehme. "Wir wollen Menschen dabei unterstützen, in ihrem Zuhause wohnen zu bleiben - genau darauf basiert ja die Gründungsgeschichte von Airbnb", heißt es dazu in der Presseerklärung - verbunden mit dem Versprechen politische Entscheidungsträger bei diesem wichtigen Thema zu unterstützen.

In den kommenden Monaten will Airbnb verstärkt Gastgeber schulen und darüber aufklären, dass Airbnb keine Plattform für professionelle Immobilienverwalter sei. Der Fokus liege auf Gastgebern, die ihr Zuhause teilten in dem sie lebten.

Im November habe das Unternehmen einen Community Compact mit drei Kernverpflichtungen veröffentlicht:

  • Jede Stadt individuell zu betrachten und dabei zu helfen, dass die Gemeinschaft aus Airbnb Gastgebern ihren angemessenen Anteil an Hotel- und Touristenabgaben zahle.
  • Eine offene und transparente Nutzer-Gemeinschaft zu schaffen.
  • Verantwortungsvolles Teilen von Wohnraum zu fördern, um Städte zu stärken.

www.airbnb.de 

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