Abheben in neue Dimensionen: Das „Voletarium“ im Europa-Park eröffnet

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Anschnallen und bereit machen zum Abflug heißt es ab dem 03. Juni in der neuen Großattraktion des Europa-Park – dem „Voletarium“.

Das nach Angaben des Europa-Parks größte Flying Theater des Kontinents ermöglicht seinen Passagieren in zwei Theatersälen einen Flug über Europa und nimmt sie mit in die faszinierende Welt der Flugpioniere Kaspar und Eckbert Eulenstein. Das „Voletarium“ ist demnach die teuerste Einzelattraktion in der Geschichte von Deutschlands größtem Freizeitpark und soll der ganzen Familie ein spektakuläres Erlebnis für alle Sinne bieten.

Außerdem hätten die Besucher zum ersten Mal die Möglichkeit, ein Zeitticket zu erwerben, das dazu berechtigt, zu einer festgeschriebenen Uhr- und ohne größere Wartezeit die Attraktion zu erleben. MackMedia hat den Film unter Regie von Holger Tappe produziert. Die Musik dazu hat ein 60-köpfiges Orchester eingespielt.

Die Faszination flugfähiger Maschinen hat die Wissenschaftler und Gebrüder Eulenstein schon von klein auf in ihren Bann gezogen. Skizzen, Studien und Experimente, mit denen sie eines Tages selbst in die Luft aufsteigen würden, bestimmten ihr Leben. Im „Voletarium“ ließen sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts nichts unversucht, um den großen Kindheitstraum real werden zu lassen: Fliegen, so frei wie ein Vogel, jederzeit und wohin der Wind einen trägt.

Filmerlebnis für alle Sinne

Die Großattraktion lässt die Besucher an den technischen Errungenschaften der beiden Flugpioniere teilhaben. Bevor das Fahrgeschäft erlebt werden kann, versetzen elf detailverliebte Szenerien die Passagiere im Anstehbereich in die Welt der Eulensteins und stimmten mithilfe einer sprechenden Drohne auf die besondere Reise ein. In jeweils sieben sesselliftartigen Flugapparaten gleiten die Fahrgäste auf drei Etagen durch die Lüfte der beiden Theatersäle. Auf den über 400 Quadratmeter großen Leinwänden, die einen Durchmesser von 21 Meter haben, seien sensationelle Aufnahmen von Europas Landschaften und Metropolen zu bestaunen. Effekte wie Wind, Wasser und unterschiedliche Düfte vermittelten den insgesamt 140 Passagieren in den 16 Meter hohen Kuppeln ein einmaliges Fluggefühl.

Aufwändige Produktionen in ganz Europa

Unter der Regie von Holger Tappe habe MackMedia von 15 charakteristischen Schauplätzen und Locations in Europa außergewöhnliche Aufnahmen produziert. Hochtechnisierte Kamerasysteme, die bei den Überflügen an einem Helikopter und Drohnen installiert waren, erzeugten Aufnahmen in einer Bildauflösung von 8K – also achtmal so hoch wie Full-HD. Der Film, in Kombination mit den entsprechenden Gondel-Bewegungen sowie weiteren Effekten, vermittele ein authentisches Fluggefühl während des Films.

Helikopterflüge über Venedig, wo seit den Dreharbeiten zu James Bonds „Casino Royale“ 2006 keine Überflüge mehr erlaubt waren, rund um das Matterhorn, vorbei am Europaparlament in Straßburg sowie an den Fjorden in Norwegen, entlang des Schlosses Neuschwanstein und natürlich des Europa-Park vermittelten den Passagieren im „Voletarium“ einmalige Perspektiven des jeweiligen Ortes.

Die Filmmusik ist unter der Leitung des deutschen Komponisten Kolja Erdmann entstanden, der dafür mit dem renommierten, 60-köpfigen Filmorchester „F.A.M.E.'S. Macedonian Symphonic Orchestra“ zusammen gearbeitet hat. Die Musik intensiviere das Erlebnis und schaffe eine optimal auf die Bilder abgestimmte Komposition aus Bild und Ton.  

Voletarium Herren Mack 2

„MackMedia betritt mit dieser Film-Produktion eine neue Dimension, die den vorläufigen Höhepunkt des 15 Jahre alten Medienunternehmens darstellt“, betont Michael Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park und Geschäftsführer von MackMedia. Roland Mack, Inhaber des Europa-Park, ergänzt: „Das Voletarium ist die gewaltigste Attraktion seiner Art in Europa. Wir sind sicher, dass wir mit der größten Investition in ein Einzelfahrgeschäft in der Geschichte des Europa-Park unseren Gästen etwas absolut Einzigartiges präsentieren. Wenn man diesen Flug verpasst, hat man die Weltsensation im Europa-Park verpasst.“

Weitreichende Umgestaltungen im Deutschen Themenbereich

Mit dem Bau des „Voletariums“ hätten sich unmittelbar hinter dem Haupteingang des Europa-Park erhebliche Umgestaltungsmaßnahmen ergeben. Der Shop in der Deutschen Allee sei großzügig umgebaut worden; zudem seien „Walters Wurstbude“ als neuer Imbiss, überdachte Sitzplätze, Schließfächer, der Ausgabeschalter für Zeittickets und der neu gestaltete Innenhof des „Voletariums“ weitere Elemente, die im Zuge der Großattraktion entstanden seien. Das authentische Flair des 19. Jahrhunderts, das sich in der detailgetreuen Architektur widerspiegele, soll die Besucher in die Welt der Gebrüder Eulenstein versetzen und hebe den Erlebnisfaktor des Europa-Park auf ein neues Level. Die Bauzeit für das „Voletarium“ betrug neun Monate.

Internationales Team arbeitet Hand in Hand

An der Großattraktion „Voletarium“ hätten von der ersten Idee bis zur Jungfernfahrt rund 1.000 Menschen aus der ganzen Welt mitgearbeitet. Die Gondeln des Fahrgeschäfts vom taiwanesischen Hersteller Brogent zeichneten  sich durch eine dynamische und zuverlässige Funktionalität aus. Der Stahl für das Fahrgeschäft stamme aus Belgien, wohingegen unter Koordination des österreichischen Unternehmens Kraftwerk die Leinwände aus China importiert und vor Ort millimetergenau zugeschnitten und installiert worden seien. In den beiden Theatersälen sorge ein hochmodernes IOSONO-Sound-System des Unternehmens Barco für eine perfekt individualisierte und auf die Gondeln optimal abgestimmte Tonqualität.

Das „Voletarium“ ist ein erster Baustein des „Adventure Club of Europe“, mit dem die Besucher des Europa-Park künftig attraktionsübergreifend noch viele Abenteuer entdecken und erleben sollen. Im Rahmen der Eröffnung des „Voletariums“ sei zudem mit Eurowings eine neue Partnerschaft besiegelt worden. Die Kosten für die Großattraktion seien dreimal so hoch, wie die Kosten für die Gründung des Europa-Park 1975.

www.voletarium.de