Top Mountain Crosspoint: Neue Kirchenkarbahn in Hochgurgl feiert Jungfernfahrt

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Anlässlich der Eröffnung des Top Mountain Crosspoint nahm die Liftgesellschaft Hochgurgl die neue 10er-Gondelbahn am Kirchenkar in Betrieb.

Die Talstation der modernen Seilbahnanlage sei im multifunktionalen Komplex integriert. Dieser beheimate auch ein Bedienungsrestaurant, die Mautstation der Timmelsjoch Hochalpenstraße sowie das höchstgelegene Motorrad-Museum Europas (Eröffnung April 2016). Die Investitionskosten für das Projekt beliefen sich auf 23 Millionen Euro.

Mehr Komfort, kürzere Fahrzeiten und Schutz vor Wind und Wetter

Dank der Einseil-Umflaufbahn von Doppelmayr erhalte das Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl zur Wintersaison 2015/2016 ein neues Glanzstück. Bislang sei das Kirchenkargebiet mit Schleppliften für die Skifahrer erschlossen, nun gelangten diese bequem per Gondel auf den Berg. „Die Pisten in diesem Bereich sind sehr beliebt, deswegen haben wir hier auch eine außergewöhnliche Bahn gebaut“, so Alban Scheiber, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Hochgurgl.

Mit der Kirchenkar-Gondelbahn eröffne sich für Gäste in Obergurgl-Hochgurgl der mittlerweile fünfte Einstiegspunkt ins Skigebiet. Die Förderkapazität der jüngsten Anlage betrage 2.400 Personen pro Stunde. Von der Talstation (2.175 m) gelangten die Fahrgäste in nur 4,35 Minuten zum Ausstieg auf 2.629 m. Die 43 Kabinen mit Sitzheizung böten Platz für jeweils zehn Personen. Die Bergstation liege jetzt 200 Meter höher, was den Pistenspaß für die Wintersportler zusätzlich vergrößere. Ein Ausbau der Kirchenkarbahn mittels einer zweiten Sektion sei für die Zukunft geplant.

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Mit dem Top Mountain Crosspoint wollen die Bauherren Alban und Attila Scheiber Mut für modernes Design im Alpenraum zeigen. Das multifunktionale Gebäude besteche mit einer zeitgemäßen Formensprache, der Tiroler Architekt Michael Brötz zeichne für die geschwungen-organische Linienführung des Objektes verantwortlich. „Schneewechten standen Pate für die Form. Auf diese Art lässt sich das Gebäude mit der Landschaft wesentlich besser verschmelzen und auch bei der Wahl der Materialien haben wir auf Natürlichkeit gesetzt“, so der Planer.

Die Gebäudefassade wurde fast durchgängig in Holz ausgeführt. Zeitgleich mit der Eröffnung der Seilbahn begrüßte Gastgeber Basilius Praxmarer im Top Mountain Crosspoint Restaurant die ersten Skifahrer. Das Bedienungsrestaurant biete 280 Innen- und 380 Außensitzplätze. Die Verbindung zum angeschlossenen Motorradmuseum werde durch Ausstattungsdetails hergestellt.

Europas höchstgelegenes Motorradmuseum

Die Arbeiten für das Top Mountain Motorcycle Museum als Herzstück des Projekts liefen auf Hochtouren. Ab April 2016 sollen Besucher eine der schillerndsten Sammlungen Österreichs zu sehen bekommen. Rund 170 kostbare Juwelen für Zweirad-Nostalgiker stelle das höchstgelegene Motorradmuseum Europas nach seiner Fertigstellung aus. Als „Paten“ für das Ötztaler Prestige-Projekt gewannen die Betreiber Motorradlegende Giacomo Agostini. Der mit 15 WM-Titeln erfolgreichste Fahrer der Motorrad-Weltmeisterschaft reiste zum Spatenstich persönlich an.

Auf der 2.600 m² großen Ausstellungsfläche seien Kostbarkeiten wie Motoguzzi, MV Augusta, Ducati, BMW, NSU, DKW, Zündapp, Triumph, Sunbeam, Norton, Matchless, A.J.S., Brough Superior, Vincent, Honda, Henderson, Indian und natürlich Harley Davidson. Neben den Zweirad-Unikaten fänden auch einige exklusive Autos Platz im Museum, allesamt mit Renngeschichte. Beispielsweise ein Ferrari Californian Spider, ein Porsche 959 oder auch ein Lotus 23 B.

http://www.obergurgl.com/top-mountain-crosspoint 
Bild: Bergbahnen Obergurgl-Hochgurgl

Tags: Land: Österreich
Destinationen: Alpen