Landschaftspark Duisburg Nord: Erstmals 1,2 Millionen Besucher

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Erstmals besuchten 1,2 Millionen Gäste den Landschaftspark Duisburg-Nord. Ein neuer Rekord.

Insgesamt kamen 1.233.609 Besucher. Seit Beginn der elektronischen Zählung am Haupteingang wurden im Landschaftspark noch nie mehr Besucher erfasst. In nahezu jedem Monat wurde der Vorjahreswert übertroffen. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 hatte sich der Landschaftspark über 1.019.391 Besucher gefreut. Im Jahr 2015 waren es 945.949 Besucher gewesen. Auch der bisherige Bestwert aus dem Jahr 2013 mit 1.075.770 Besuchern konnte 2017 übertroffen werden.

Zur Sandburg kamen 400.000 Besucher

So nutzten allein 37.000 Besucher die NRW-Osterferien für einen Besuch. Für zwei Wochen leuchtete die Lichtinstallation des Parks jeden Abend in unterschiedlichen Szenen. Auch die Juni-Festivals verzeichneten Traumbilanzen: Die Photo+Adventure konnte mehr als 10.000 Besucher in der Kraftzentrale begrüßen, das Musik-Festival Traumzeit erreichte mit 25.000 Besuchern einen neuen Publikumsbestwert und auch die ExtraSchicht im Landschaftspark verzeichnete mit 24.500 Gästen neue Rekorde.

Allein im August zählte die Parkverwaltung 184.000 Gäste im stillgelegten Hüttenwerk: Das 24-Stunden-Mountainbike-Rennen, das Stadtwerke Sommerkino, die Ruhrtriennale und insbesondere die Weltrekord-Sandburg des Duisburger Reiseveranstalters schauinsland-reisen entpuppten sich als Besuchermagnet: Fast 400.000 Besucher pilgerten von der ersten Sandlieferung am 8. August bis zum 24. September in den Landschaftspark, um das Bauwerk aus purem Sand mit eigenen Augen zu sehen. Ebenfalls besonders besucherstark daher: der September, in dem allein 203.157 Gäste kamen. Im Herbst und Winter drehten der Halloween-Run, die Messe „Bauen und Wohnen“, der dritte Lichtermarkt und der Zirkus Flic Flac noch einmal auf.

Die Zahlen haben ihre Schattenseiten: Wochenenden mit 40.000 Besuchern brachten den Park an seine Grenzen. Das hohe Interesse hat speziell eine Kehrseite, denn viele Besucher parkten in den umliegenden Wohnvierteln und das ärgerte die Anwohner nahe am Landschaftspark.

Für 2018 gibt es kaum noch freie Termine

Die Belegung der Veranstaltungsstätten pendelte sich auf dem Hoch der vergangenen Jahre ein: Kraftzentrale, Gießhalle, Gebläsehalle und das Außengelände waren insgesamt 729 Tage belegt – meist parallel. Im Jahr 2016 waren es noch 802 Belegungstage gewesen und 742 Tage im Jahr 2015. Der leichte Rückgang im vergangenen Jahr ist insbesondere auf die akustische und energetische Sanierung des Hüttenmagazins zurückzuführen.

Vom 26. bis 28. Januar 2018 feiert die Messe „LebensArt“ Premiere in der Kraftzentrale. Im Gepäck: die neuesten Trends aus den Bereichen Garten, Lifestyle, Wohnen sowie Design, Wellness, Schmuck und Mode. Im Anschluss folgt die Messe „Spiel doch!“. Die Publikumsmesse rund um Brett- und Kartenspiele ist ebenfalls das erste Mal zu Gast im Landschaftspark. Präsentiert werden die Brettspielneuheiten des Frühjahrs. Die Messe findet statt vom 23. bis 25. März 2018.

Steigerung um 12 Prozent bei den Führungen

Als Publikumsmagneten entpuppten sich auch die Führungen durch den Landschaftspark. Insgesamt buchten 34.454 Gäste eine Hütten-, Fackel-, Fahrrad- oder Kinderführung bei der Tour de Ruhr GmbH. Damit konnte erneut eine deutliche Steigerung zum Vorjahr erzielt werden. 2016 buchten 30.793 Gäste eine Führung. 2015 zählte die Tour de Ruhr im Besucherzentrum des Parks 28.869 Gäste.

Windrad dreht sich wieder

Zusätzlich zur Sanierung des Hüttenmagazins hatte die Bauhütte im Landschaftspark im vergangenen Jahr an dem Erhalt des Denkmals gearbeitet: Das Windrad des Parks wurde nach erfolgter Reparatur wieder an seinem Platz befestigt. Darüber hinaus hatte die Bauhütte mit bewilligten Fördermitteln an die Stadt Duisburg aus dem Bundesinvestitionsprogramm für finanzschwache Kommunen ein Blockheizkraftwerk (BHKW) errichtet. Die Anlage soll den Verbrauch von elektrischer Energie und Erdgas im Park weiter reduzieren.

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und der Landschaftspark Duisburg-Nord unterzeichneten im vergangenen Mai den Standortvertrag für die Route der Industriekultur für die weiteren zehn Jahre. Der Vertrag sieht vor, dass der RVR und das Land NRW den Landschaftspark mit 2,9 Millionen Euro pro Jahr finanziell unterstützen. Die Stadt Duisburg selbst bringt sich mit 700.000 Euro für den baulichen Unterhalt ein.

Um diese Zukunft auf sichere Beine zu stellen, stellte sich der Landschaftspark personell neu auf: Mit dem Architekten Görge Jonuschat, dem Elektrotechniker Holger Döring-Valler, den Veranstaltungsexperten Benjamin Ullerich und Frank Jebavy und der Teamassistentin Anne Nasse erhält der Park tatkräftige Unterstützung für die Zukunft.

Ausblick auf das Jahr 2018

Ein Ausblick auf das laufende Jahr 2018 lässt ahnen, dass die Entwicklung des Landschaftsparkgeländes fortschreitet: Der Landschaftspark wird seine Nutzfahrzeuge durch Elektromobile ergänzen und ersetzen. Intensiv gearbeitet wird auch an der Erneuerung der Internetseite und der Erstellung einer App.

Mit durchschnittlich einer Million Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Seit 1994 ist die 180 Hektar große Industriebrache als Multifunktionspark neuen Stils rund um die Uhr und bei freiem Eintritt geöffnet. Im Zentrum steht ein stillgelegtes Hüttenwerk, in dessen Anlagen Industriegeschichte, Freizeitgestaltung, Kultur- und Firmenveranstaltungen, Lichtkunst und Naturerleben zu einem Gesamtkonzept zusammen finden. Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein Geschäftsbereich der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH.

http://www.landschaftspark.de/


Bild: https://pixabay.com/de/architektur-stahlwerk-fabrikgeb%C3%A4ude-2544563/

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