Zwei neue Leuchtturmprojekte für die Urlaubsregion Bayerischer Wald

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„Wir müssen Barrieren aus unseren Köpfen und aus unseren Herzen reißen“, mit diesem Appell richtete sich Michael Adam, Regener Landrat und Präsident des Tourismusverbandes Ostbayern, an die mehr als 300 Teilnehmer des Tourismustages Bayerischer Wald in Bayerisch Eisenstein. Neben diesem politischen Appell wurden auch neue Projekte vorgestellt.

Der Ruf nach Vernetzung sowie Bündelung finanzieller Mittel und kreativer Kräfte war jedoch die zentrale Botschaft der Veranstaltung des Tourismusverbandes Ostbayern, die nunmehr zum siebten Mal stattfand. So wies auch Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern, auf die Bedeutung der „Tourismusfamilie Bayerischer Wald“ hin. Ohne deren Zusammenhalt wäre die positive touristische Entwicklung der Urlaubsregion, wie sie seit dem Beginn der Marketingoffensive Bayerischer Wald im Jahr 2007 zu verzeichnen sei, nicht möglich gewesen.

Des Weiteren forderte Dr. Braun die anwesenden Touristiker und Gastgeber dazu auf, innovativ zu denken und sich weiterzubilden: „Das Rad des Tourismus dreht sich schnell und wir müssen dranbleiben.“ Anregungen zur Inszenierung bestehender und Entwicklung neuer Angebote im Bayerischen Wald lieferte Hagen Melzer vom Project M. So seien emotionale Erlebbarkeit, Authentizität, die Verbindung bestehender Kristallisationspunkte, sprich funktionierender Infrastrukturen, sowie die Bündelung finanzieller Ressourcen die wichtigsten Treiber des Tourismus in ländlichen Räumen und somit auch im Bayerischen Wald.

Zwei neue Leuchtturmprojekte

Günter Reimann, Destinationsmanager Bayerischer Wald beim Tourismusverband Ostbayern, informierte über die im vergangenen Jahr getätigten Marketingmaßnahmen zur Bewerbung des Bayerischen Waldes mit den Kernthemen Natur und Erleben, Familie und Kind, Wellness und Gesundheit sowie Fit und Aktiv. Anschließend stellte er zwei neue Leichtturmprojekte vor, mit denen die Urlaubsregion im touristischen Wettbewerb an Schlagkraft gewinnen soll: die MTB-Runde Trans Bayerwald und die Destinationskarte Bayerischer Wald.

Mit der Schaffung der MTB-Runde Trans Bayerwald soll der Bayerische Wald zu einer der führenden MTB-Mittelgebirgsregionen Deutschlands aufsteigen. Die Voraussetzungen hierfür seien ideal: So verfüge die Region über eine abwechslungsreiche Landschaft, deutschlandweit die größten am Stück befahrbaren Höhendifferenzen sowie ein bereits bestehendes, umfangreiches MTB-Angebot, welches es nun zu bündeln und auszubauen gelte.

Von der Einführung der überregionalen Destinationskarte Bayerischer Wald, mit Partnern aus dem gesamten Landschaftsgebiet, sollen Gäste wie die teilnehmenden Leistungsträger profitieren, so Reimann. Als Vorteile nannte er eine Verbesserung des Gästeservices und der Auslastung in Freizeiteinrichtungen sowie die Gewinnung von neuen Gästen und Stammgästen. Darüber hinaus sei eine Destinationskarte ein schlagkräftiges Vermarktungsinstrument, dies hätten Erfahrungen aus vergleichbaren Urlaubsregionen gezeigt.

Zum Abschluss des Tourismustages Bayerischer Wald stellten sich sechs Einrichtungen und Unternehmen aus der Region als Best-Practice-Beispiele vor, darunter das neue Konzerthaus in Blaibach und der Waldwipfelweg aus Sankt Englmar.

www.ostbayern-tourismus.de

Tags: Bundesland: Bayern
Destinationen: Bayerischer Wald, Mittelgebirge