RDA-Workshop 2014: Schwerpunkt Radfahren

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Morgen startet der vierzigste RDA-Workshop. Vom 29. bis 31. Juli 2014 präsentieren sich in Köln Anbieter aus mehr als 80 für den Gruppenreisemarkt relevanten Branchen.

Die Eröffnungsredner sind Rudolf Scharping und Heike Brehmer MdB. Rudolf Scharping war von 1991 bis 1994 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und von 1998 bis 2002 Bundesminister der Verteidigung, sowie von 1993 bis 1995 Bundesvorsitzender der SPD. Seit 2005 ist er Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer im Deutschen Olympischen Sportbund. „Gruppen fest im Sattel“, lautet daher auch die Devise der diesjährigen Angebotskampagne: „Radeln, E-Bike & Co". Hier gehe es um Trends für aktive Gruppen mit unterschiedlichem Fitness-Status, passende Unterkünfte, Equipment, fahrrad-geeignete Destinationen.

Die Harzer Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer, CDU, ist Vorsitzende des Tourismusausschusses. „Der Tourismus trägt entscheidend zum Bild Deutschlands in der Welt bei und ist als wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor eine echte Zukunftsbranche“, so Heike Brehmer. „Der Tourismusausschuss spiegelt diese Bedeutung wider. Er setzt sich für gute touristische Rahmenbedingungen ein und macht sich für das rechtzeitige Erkennen und Vermarkten globaler Trends stark.“

Das Trend-Forum (Halle 10.2 / F27) soll in drei Tagen und fünf Sessions Branchenwissen vermitteln. Bereits in den letzten Jahren sollte das Trend-Forum des RDA-Workshops als Wissens-Pool die Besucher-Resonanz des in den letzten Jahren schwächelnden RDA-Workshops erhöhen. 2014 legt die RDA-Workshop Touristik-Service GmbH deshalb noch mal nach – und will mit einem ausgebauten Programm noch mehr Anreize für einen Besuch schaffen. Neu sei, die einzelnen Themen nach Sachgebieten zusammenzufassen. Angeboten würden insgesamt fünf Staffeln, vier halb- und eine ganztägige. Beibehalten werde das didaktische Konzept: kurze Impulsreferate in schneller Folge, von Sachkennern mit Praxiswissen beigesteuert.

TrendForum am 29. Juli: Radeln und Rechnen

Am ersten Messetag startet das Forum um 11:00 Uhr mit einer Session zur Angebotskampagne „Radeln, E-Bikes & Co.“: Zur Sprache kommen: die Marktdehnung durch den Pedelec-Boom, neue Erkenntnisse aus der Konsumentenforschung, Erfahrungswerte dreier Zielgebiete, die bei Radlern hoch im Kurs stehen, sowie Profi-Tipps, wie Bike-Gruppenreisen geplant und umgesetzt werden sollten. Auch die Hardware wird beleuchtet, oder besser: technische Finessen beim Fahrrad-Transport. Referenten sind unter anderem Ulrich Syberg (ADFC), Carolin Wulke (Tourismus & Strategie) und der frühere Paketer Ansgar Zoller.

Die Nachmittags-Session am 29. Juli stehe unter der Überschrift „Gruppentouristik aktuell“ und greife unterschiedliche, sich ergänzende Aspekte auf. Aspekte, die– teils traditionell, teils vor aktuellem Hintergrund  – die  Branche beschäftigten. Gesetzt seien Vorträge zur „gewerbesteuerlichen Hinzurechnung von Hotelleistungen“ (und deren Konsequenzen für die Tourismuswirtschaft) sowie zum „mobilen Reisevertrieb“, einem neuen Absatzkanal, der sich zwischen stationären Reisebüros und Online-Portalen etabliert habe. Außerdem thematisiert würden „Krisenmanagement“ (Vorbeugen für den Fall des Falles) und „Eyecatcher statt Einheitsbrei“, sprich, Werbung, die wirkt.

TrendForum am 30. Juli: Online-Kommunikation und Reisebüros

Ist das Internet ein Risiko oder eine Chance für die Gruppentouristik? Dieser Frage geht die Session am Vormittag des zweiten Messetags nach. Einige der Vortragsthemen: „Entwicklungen und Perspektiven im Internet“, „Vermarktung von Busreisen im Internet“ und „eMAIL-Marketing, Newsletter, Landing-Pages“. Als Referenten konnten zum Beispiel Michael Buller, Vorstand des Verband Internet Reisevertrieb e.V., und Jens Oellrich, neusta eTourism, gewonnen werden.

Nachmittags stünden Reisebüros im Mittelpunkt. Die Impulsreferate zu Beginn – „So bauen Sie erfolgreich Ihr Gruppengeschäft auf“ und  „Online werben, aber sicher“ – lieferten der für Workshop-Aussteller wichtigen Zielgruppe praxisnahe Tipps, wie sie sich am Gruppenreisemarkt erfolgreich positionierten. Daneben würden auch operative Fragen behandelt, etwa die unbegründete Berührungsangst zwischen Reisebüros und Destination-Management (am Beispiel der Elbmetropole Dresden) oder eine neue Produktlinie, die sich über das Gruppengeschäft hinaus für Einzelreisende anbiete.

Trendforum 31. Juli: Fernlinienverkehr mit Reisebussen

Die fünfte Session führt einen Themenblock fort, der bereits 2013 lebhaften Zuspruch fand, doch im „Jahr 2“ des liberalisierten Markts nach einem Up-Date verlangt: Wie fällt die Zwischenbilanz aus, wo drückt der Schuh, welche Prognosen sind realistisch? Insgesamt sieben Key-Notes böten Gelegenheit, Praxis-Erfahrungen auszutauschen und die Zukunft daran auszurichten.

Das Spektrum der ganztägigen Session (von 10 bis 15 Uhr) reiche von erstmals zentral erhobenen Marktdaten über die kostenrechnerisch ratsame Kalkulation bis zu den Wachstumspotenzialen in den nächsten zwei Jahren. Auch kontrovers diskutierte Fragen würden einbezogen, so die Wettbewerbssituation oder die infrastrukturellen Anforderungen an Haltestellen in den Unterwegs- und Zielorten.

http://www.rdaworkshop.de