DZT wirbt verstärkt im polnischen Quellmarkt

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Polen entwickelt sich kontinuierlich zu einem der bedeutenden Quellmärkte für den Deutschlandtourismus. Die DZT reagiert darauf.

Laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Übernachtungen polnischer Reisender in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten 2013 im Vergleich zu 2012 um 187.000 auf 2,2 Millionen. Mit dem Zuwachs von 9,3 Prozent wuchs das Übernachtungsaufkommen aus Polen mehr als doppelt so stark wie das Deutschland-Incoming insgesamt (plus 4,5 Prozent). Zugleich etablierte sich das östliche Nachbarland fest in den Top Ten des Länderrankings für den deutschen Incomingtourismus. Von Januar bis April 2014 knüpfte das Land mit einem weiteren Plus von 11,4 Prozent bei den Übernachtungen zum Vergleichszeitraum des Vorjahres nahtlos an die Wachstumsstory an.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), würdigt die hervorragende Position Polens für den Deutschlandtourismus: „Seit 2003 verzeichnen wir laut European Travel Monitor (IPK International) für den polnischen Markt eine Steigerung um 114 Prozent auf 6,5 Millionen Reisen jährlich. Damit hat sich laut IPK Polen zum größten europäischen Quellmarkt für Reisen nach Deutschland entwickelt. Mit einem Marktanteil von 43 Prozent an allen Auslandsreisen (Vorjahr 41 Prozent) ist Deutschland mit Abstand das beliebteste Reiseziel der Polen.“

Profilanalyse polnischer Deutschlandreisender

Um die Wachstumspotenziale des polnischen Marktes für den Deutschlandtourismus weiterhin gezielt zu erschließen, hatte sich die DZT 2013 maßgeblich an der ersten gemeinschaftlichen Quellmarktbefragung in Zusammenarbeit mit den Landesmarketing-organisationen beteiligt. Diese wurde als repräsentative Onlinebefragung vom Institut für Management und Tourismus IMT/Fachhochschule Westküste in Kooperation mit der Gesellschaft für Konsumforschung GfK und in Zusammenarbeit mit den Landesmarketingorganisationen realisiert und Anfang 2014 veröffentlicht.

Jung und kulturinteressiert – so seien die Deutschlandreisenden aus Polen laut dieser Untersuchung. Zwei Drittel seien zwischen 18 und 35 Jahre alt. Kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten stünden bei den Touristen besonders hoch im Kurs (57 Prozent), gefolgt von Shopping (21 Prozent), Events (20 Prozent) und typisch deutschen Getränken und Speisen (19 Prozent). Mehr als die Hälfte der polnischen Touristen komme aus den Wojewodschaften entlang der deutsch-polnischen Grenze.

Marketingaktivitäten der DZT für Polen 2014

Dem bisher erreichten Marktvolumen und dem weiteren Potenzial entsprechend engagiere sich die DZT besonders für die weitere Profilierung des Reiseziels Deutschland in den relevanten Zielgruppen und Regionen.

Besondere Aufmerksamkeit gelte dem grenznahen Tourismus. In Brandenburg ist Polen seit 2013 der wichtigste Incomingmarkt, auch in den anderen neuen Bundesländern gehört Polen jeweils zu den Top 5-Quellmärkten. Unter dem Motto „Die Oder verbindet“ plant die DZT gemeinsam mit der polnischen Organisation für Tourismus POT Ferienrouten für Individualreisende im Odergebiet.

Am 1. Juli veranstaltete die DZT in Potsdam einen speziellen Marktbearbeitungsworkshop für deutsche Partner. Im Rahmen des Themenjahres „UNESCO-Welterbestätten – Nachhaltiger Natur- und Kulturtourismus“ startete die DZT eine zusätzliche out of home-Kampagne: Mit Plakaten, Citylights und weiteren Außenwerbemitteln werde das Kulturreiseziel Deutschland besonders intensiv beworben.

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