Wider den Quengelfaktor: Entspanntes Essen gehen mit Kindern

am . Veröffentlicht in Familien- und Jugendtourismus

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Der Restaurantbesuch sollte ein schönes Ereignis sein - auch oder besonders für Familien. Bookatable, die Online-Reservierungsplattform für Restaurants, wollte daher wissen, was Eltern und Kinderlose in Deutschland denken und befragte je 500 zu ihren Erfahrungen und Wünschen.

34 Prozent der Eltern befürchteten demnach, dass ihre Kinder nur ungesunde Gerichte in einem Restaurant zur Auswahl hätten. Allerdings machten sich 40 Prozent der Eltern gar keine Sorgen im Restaurant, so lange ihre Kinder Spaß hätten. 51 Prozent der Kinderlosen seien dagegen von herumrennenden Kindern genervt und 45 Prozent auch von Eltern, die ihre Kinder anbrüllten, um für Ruhe zu Sorgen.

Gesundes Essen für Kinder im Restaurant schwierig

Ein Drittel der Eltern fürchte beim Restaurantbesuch mit den Kleinen, nur ungesunde Gerichte auf der Kinderkarte zu finden. So seien auch 36 Prozent der Meinung, dass Restaurants wesentlich mehr gesunde Speisen für die kleinen Gäste anbieten müssten und knapp die Hälfte finden, dass die Speisekarten für Kinder generell umfangreicher gestaltet sein sollten. Nur acht Prozent fänden die Auswahl an gesundem Essen für Kinder in Restaurants ausreichend.

"Viele Restaurants bieten als Kindergerichte tatsächlich lediglich Klassiker wie Nudeln mit Tomatensauce, Schnitzel mit Pommes oder Pizza an", sagt Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. "Meine Erfahrungen beim Essen gehen mit Kindern haben gezeigt, dass viele Restaurants gerne bereit sind auf spezielle Wünsche einzugehen. So können Eltern fragen, ob die Küche einen individuellen Kinderteller zusammenstellen kann. Gemüse, Kartoffeln oder Nudeln mit Fisch oder Fleisch sollten immer möglich sein. Außerdem können Eltern die Kindergerichte auch selbständig aufpeppen, etwa durch einen Beilagensalat, eine Extraportion Gemüse oder eine Gemüsesuppe als Vorspeise. Es lohnt auch, nachzufragen, ob ein Gericht für Erwachsene als halbe Portion bestellt werden kann oder die Kinder einen Räuberteller bekommen können."

Gastronomen könnten ihr Angebot für Junioren ausweiten und dazu beitragen, dass sich Kinder bei ihnen ausgewogen ernährten. Knapp die Hälfte der Eltern empfehlen, die Speisekarten attraktiv zu bebildern, damit sich Kinder an unbekannte Gerichte heranwagen und sie auch ohne Lesen zu können selbst aussuchten. Außerdem finden 44 Prozent der Eltern, dass die Küchen Gerichte kinderfreundlicher zubereiten und servieren müssten, sodass die Kinder schon beim Hinsehen Appetit bekämen. Auch Testmenüs in kleinen Portionen für Kinder kämen bei 38 Prozent der Eltern gut an, damit sich die Kleinen spielerisch an neue Geschmäcker herantasten könnten.

Kinder suchen Beschäftigung - auch im Restaurant

Auf die Frage hin, was für die Wahl eines Restaurants auschlaggebend sei, seien sich 71 Prozent der Eltern einig: Beschäftigungsmöglichkeiten. Kindern werde schnell langweilig, wenn sie lange still sitzen müssen. Daher freuen sich Eltern, wenn ihren Sprößlingen im Restaurant Malsachen oder eine Spielecke geboten werde. Dies käme auch den Befragten aus kinderlosen Haushalten sehr entgegen. Denn 53 Prozent finden Kinder im Restaurant nicht störend, so lange die Eltern sie im Griff haben. Für laute Kinder und Eltern hätten die Befragten allerdings kein Verständnis Mit einem kindgerechten Spielzeugangebot sei sowohl den Eltern geholfen, die in Ruhe ihr Essen genießen könnten, als auch den anderen Gästen. 45 Prozent der Kinderlosen würden auch einen abgetrennten Familienbereich befürworten, damit die Kinder dort herumtollen könnten, ohne die anderen Gäste zu stören.

"Gastronomen haben viele Möglichkeiten, wie sie mit kleinen Mitteln Kinder und deren Eltern glücklich machen können", sagt Thomas Bergmann, Sales Director bei Bookatable. "Ein paar Buntstifte fallen nicht groß ins Gewicht und zeigen Familien, dass sie willkommen sind. Darüber hinaus können Restaurants auch aktiv anbieten, normale Speisen einfach weniger zu würzen, damit Kinder sie auch essen können. So wäre eine riesige Kinderkarte gar nicht notwendig und knapp ein Drittel der Eltern würde sich über diesen Service sehr freuen."

http://www.bookatable.de/angebote/kinderfreundliche-restaurants
Bild: obs/Bookatable GmbH & Co.KG/Andy Tyler Photography

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