Pilotprojekt: visitBerlin will rücksichtsvolles Miteinander von Hauptstädtern und Touristen

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Um die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Miteinander von Berlinern und Besuchern zu sichern, arbeitet visitBerlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung gemeinsam mit den Berliner Bezirken an neuen Ansätzen für eine nachhaltige Berliner Willkommenskultur.

Um Nachtschwärmer auf die Bedürfnisse der Anwohner nach nächtlicher Ruhe und Sauberkeit aufmerksam zu machen, startet der Bezirk demnach ein Projekt mit Pantomime-Künstlern und Mediatoren. Vom 8. Mai bis 11. Juli treten Schauspieler an 15 Abenden in ausgewählten Kiezen auf. Es werde vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg im Schulterschluss mit zahlreichen Partnern umgesetzt, u.a. der Clubcommission Berlin, dem DEHOGA Berlin und dem bei visitBerlin angesiedelten Netzwerk Service in the City.

„Wir setzen auf kreative Ideen, um Berliner und Besucher für die jeweiligen Bedürfnisse zu sensibilisieren“, sagt Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. „Originäre Aufgabe der deutschen Hauptstadt ist es, Gastgeber zu sein. Ein gutes Miteinander in unseren Kiezen mit der berühmten Berliner Mischung aus Leben und Ausgehen ist dafür unerlässlich. Wir werden damit nicht alle Herausforderungen lösen, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.“  

Laut einer repräsentativen visitBerlin-Bevölkerungsumfrage (2014) fühlten sich 94 Prozent der Berliner wohl in ihrer Stadt und 85 Prozent der Berliner von Touristen weder eingeschränkt noch gestört. 88 Prozent der Berliner seien stolz, dass Menschen aus aller Welt ihre Stadt besuchten. Für die repräsentative Umfrage befragte die Info GmbH im Auftrag von visitBerlin 3.014 Hauptstädter.

Um die Stimmungslage in Berlin besser zu verstehen, lade visitBerlin alle ein, sich aktiv einzubringen: „Wir sind offen für konstruktive Meinungen und kreative Ideen der Berliner. Deshalb haben wir ‚HIER IN BERLIN‘ entwickelt. Mit einer Online-Umfrage und darauf aufbauenden Workshops bieten wir so eine Plattform für individuelle Anregungen zur Willkommenskultur in unserer Stadt“, so Kieker weiter. Ziel dieses Beteiligungsprozesses sei es, mit Berlinerinnen und Berlinern zum Thema Berlin und Tourismus zu diskutieren und konkrete Projektideen zu entwickeln. Weitere Infos auf https://du-hier-in.berlin/.

Auch in der internationalen Bewerbung Berlins als Reiseziel setze visitBerlin auf eine nachhaltige Tourismusentwicklung. Zentrales Anliegen sei es, neue Reiseanlässe zu schaffen und vor allem Wiederkehrer anzuregen, Berlin auch abseits der bekannten touristischen Hotspots zu entdecken.

So sollen mit der Kommunikationsinitiative „Going Local Berlin“ alle zwölf Berliner Bezirke und damit auch bislang unentdeckte Seiten Berlins beworben werden. Dies soll dazu beitragen, die starke Präsenz von Touristen an zentralen Orten Berlins zu entzerren und den Tourismus in anderen Teilen Berlins weiter zu entwickeln. Hier arbeite visitBerlin eng mit den Berliner Bezirken zusammen.

Wichtigste Maßnahmen seien die neue zweisprachige App „Going Local Berlin“, aber auch der Reiseführer „Kiez erleben“. In Planung sei zudem eine Roadshow, die in diesem Sommer durch fünf europäische Städte führen soll.

www.visitBerlin.de
Bild: Pedro Becerra / vistBerlin

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